Wer in den letzten Jahren so bärenstark transferierte wie Eintracht Frankfurt, der darf sich darauf freuen, seine Zahlen zu präsentieren.
Und die Eintracht hat am Donnerstag Rekordzahlen auf den Tisch legen können. Einen Tag nach dem Sieg in Unterzahl im DFB-Pokal gegen Mönchengladbach (2:1) und zwei Tage vor dem nächsten Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Bochum präsentierte der Traditionsverein seine Bilanz aus dem Spieljahr 2023/24.
Mit 390,5 Millionen Umsatz hat der Klub den Umsatz aus dem Vorjahr noch einmal um rund 80 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn der Hessen nach Steuern betrug zum 30. Juni dieses Jahres 26,9 Millionen Euro. Ein großer Treiber waren hier die Spielerverkäufe. 143,2 Millionen Euro hat die Eintracht so unter anderem durch die Wechsel von Randal Kolo Muani zu Paris Saint-Germain oder Jesper Lindström nach Neapel eingenommen.
Durch diese Verkäufe wurden auch die rückläufigen Medienerlöse, die von 140,5 Millionen Euro auf 92,6 Millionen Euro sanken, mehr als ausgeglichen.
Finanzvorstand Oliver Frankenbach betont: „Aus dieser positiven Entwicklung heraus ergeben sich allerdings auch neue Anforderungen an die zukünftige Kapitalausstattung und Liquidität der Gesellschaft. Hierzu arbeiten wir bereits seit Längerem an entsprechenden Maßnahmen, die ich eingeleitet habe und die nunmehr mein Nachfolger Julien Zamberk fortsetzen und gemeinsam mit den Gremien zum Abschluss bringen wird. Ihm wünsche ich für die Zukunft viel Erfolg. Ich bin mir aufgrund unserer sehr guten und sehr vertrauensvollen Zusammenarbeit absolut sicher, dass er die großen Herausforderungen hervorragend meistern wird.“
Vor der Partie gegen den VfL sind das Zahlen, mit denen man in Bochum noch nicht jonglieren muss, die auch zeigen, wie groß die Unterschiede in der Bundesliga noch sind. Alleine 141,4 Millionen Euro steckte Frankfurt in die Profis des Vereins. Das Eigenkapital stieg auf 51,6 Millionen Euro.