Auf Serhou Guirassy liegen große Hoffnungen bei Borussia Dortmund, nicht nur im Champions-League-Heimspiel am Dienstagabend gegen Celtic Glasgow (21 Uhr/Prime).
Der BVB holte den Angreifer, der in der vergangenen Saison 28 Tore für den VfB Stuttgart schoss, als klare Nummer eins für den Sturm. Das Spiel soll künftig auf den Nationalstürmer Guineas, der in Frankreich geboren worden ist, zugeschnitten werden.
In Person von Christoph Kramer, Weltmeister von 2014, hat Guirassy einen prominenten Bewunderer. In seiner Funktion als Experte beim Streamingdienst adelte der frühere Profi von Borussia Mönchengladbach den Dortmunder Neuner. Guirassy sei jemand, „der noch nicht den Namen für die Top 20 Stürmer in Europa hat“, das „neutrale Publikum würde wenig auf Guirassy kommen“, doch in Augen Kramers sei er sogar unter den Top fünf in Europa.
„Er ist einer der wenigen, der mit dem Rücken und Gesicht zum Tor gleich gut ist. Er ist biestig schnell, hat ein wahnsinniges Gefühl dafür, wann er entgegen kommen muss. Für seine Körpergröße und Geschwindigkeit hat er eine wahnsinnig gute Technik“, so Kramer. „Ich mag Stürmer, die in der Box den letzten pass fordern, die noch mal ganz smooth ablegen können.“ Sein Fazit: „Ich finde Guirassy ist ein Superstar, der noch keinen Superstar-Namen hat.“
Gegen Celtic stand Guirassy wie zu erwarten war in der Startelf und soll von den beiden schnellen Flügelspielern Karim Adeyemi und Jamie Gittens mit Bällen gefüttert werden. Celtic ist ein „sehr, sehr laufintensiver Gegner, die marschieren ohne Ende und ballern sich durch die Liga. Sie sind die beste Mannschaft aus ihrem Land. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen“, warnte Nico Schlottebeck.
In der bisherigen Saison hat Guirassy, der verspätet wegen einer Knieverletzung in diese Spielzeit einsteigen konnte, in vier Partien vier Tore erzielt. Am Freitag gegen den VfL Bochum traf er doppelt. In der ersten Champions-League-Partie bei Club Brügge verwandelte Guirassy den Elfmeter zum 3:0-Endstand.