Am Tag nach dem souveränen 4:1 (3:0) im DFB-Pokal über Phönix Lübeck hat Trainer Nuri Sahin die Profis von Borussia Dortmund zum Trainingsgelände in Brackel beordert. Für einige stand eine regenerative Einheit auf dem Programm, andere warfen sich erneut in die Trikots – und bestritten ein geheimes Testspiel gegen den SC Verl, das Sahin die Laune verdorben haben dürfte.
Mit 0:4 unterlag der BVB, der mit einer Mischung aus Profiteam, U23 und U19 angetreten war, gegen den Drittligsten. In der Startelf aber standen diverse gestandene Spieler, darunter Yan Couto, Ramy Bensebaini, Giovanni Reyna, Felix Nmecha, Sebastien Haller und Donyell Malen. Neuzugang Maximilian Beier erhielt weiter Spielpraxis. Überraschend auf der Bank saß Youssoufa Moukoko, der einen Wechsel zu Betis Sevilla anstrebt.
„Von Beginn an boten unsere Jungs den Schwarz-Gelben ordentlich Paroli und hielten sehr gut mit“, schrieb der Sportclub auf seiner Internetseite. Mit einem Stand von 0:0 ging es in die Kabine. Nach der Pause erzielte Patrick Kammerbauer die Führung, Eduard Probst schoss die übrigen drei Verler Tore. „Ein großartiger Test von unseren Jungs und der Sieg gibt nochmal richtig Selbstvertrauen für die gesamte Mannschaft“, hieß es weiter.
Der BVB hingegen nimmt nach dem geglückten Pokalspiel und dem deutlich weniger erfolgreichen Test dann am Dienstag die Vorbereitung auf den Bundesliga-Auftakt auf. Am Samstag geht es gegen Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr/Sky). „Wir werden alle Themen anreißen, wir haben gesehen, dass man trotz aller Dominanz immer auf der Höhe sein muss“, sagte Sahin noch am Samstagabend in Hamburg.
Dessen Team hatte insbesondere in der Schlussphase viele Chancen des Gegners aus Lübeck zugelassen hatte. Und fügte mit Blick auf das Duell mit den Hessen an: „Frankfurt wird uns vor andere Aufgaben stellen, darauf werden wir uns vorbereiten.“