Der VfL Bochum hat seine Trainersuche erfolgreich beendet. Wie bereits in den letzten Tagen geschrieben, wird Peter Zeidler zum VfL wechseln.
Zeidler, der beim FC St. Gallen eigentlich noch bis 2027 unter Vertrag stand, folgt auf Thomas Letsch und Interimstrainer Heiko Butscher, der in der kommenden Saison die U21 in der Oberliga Westfalen betreuen soll. Trotz der langen Vertragslaufzeit beim FC St. Gallen soll keine oder nur eine geringe Ablöse fließen.
Nach übereinstimmenden Medienberichten erhält der 61-Jährige einen Vertrag über zwei Jahre mit der Option auf Verlängerung im Fall des Bundesliga-Klassenerhalts in der Saison 2025/26.
Zeidler, an dem - so berichtete es die WAZ - auch der 1. FC Köln interessiert gewesen sein soll, steht für attraktiven Fußball, er steht auch dafür, auf Talente zu setzen. Und der neue Trainer kennt Ilja Kaenzig, den Sprecher der VfL-Geschäftsführung, bereits. Denn Kaenzig holte Zeidler einst zum FC Sochaux nach Frankreich. Bei dem damaligen französischen Zweitligisten war Kaenzig rund zweieinhalb Jahre Vorstandsvorsitzender, ehe er 2017 in Bochum einstieg.
Jetzt soll Zeidler den bald umgebauten Kader des VfL durch die Bundesliga führen. St. Gallen bestätigte den Abgang am Montag auf seiner Homepage. Hier wird Zeidler zitiert: "St.Gallen war ein sehr schönes Kapitel in meiner Trainerlaufbahn und ich werde dem Verein, den Spielern, den Mitarbeitenden und den Leuten in der Region immer tief verbunden bleiben. Wir haben in den vergangenen Jahren gemeinsam ein stabiles Fundament errichtet, auf welchem in Zukunft weiter erfolgreich aufgebaut werden kann. Ich bedanke mich bei allen, die mich in den letzten Jahren beim FCSG begleitet haben und wünsche dem ganzen Verein mit seinen herausragenden Fans und seiner einzigartigen Kluborganisation nur das Beste für die Zukunft."
Der Verein sei stolz, dass der Coach sich für einen Bundesligisten mit seiner Arbeit empfehlen konnte. Roger Stilz, Sportchef von St. Gallen, betont: "Wir alle und auch ich freuen uns für Peter, dass er als Cheftrainer in der Bundesliga ein neues Kapitel aufschlagen kann. Wir wünschen ihm bei seinem spannenden Schritt nur das Beste und viel Erfolg. Es ist ein schönes Zeichen für den Klub und den Trainer selbst, dass er vom FCSG den Schritt in eine der Top-Fünf-Ligen machen kann."