Das spektakuläre Comeback des VfL Bochum in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf ist auch Silvere Ganvoula nicht entgangen. Der Stürmer, der bis zum vergangenen Sommer fünf Jahre lang an der Castroper Straße unter Vertrag stand, fieberte vor dem Fernseher mit. In seiner Instagram-Story postete er ein Video des entscheidenden Elfmeters und des anschließenden Bochumer Jubelsturms und versah den Beitrag mit applaudierenden Emojis.
Für den 27-Jährigen war der Klassenerhalt des VfL ein erneuter Grund zum Feiern. Erst am Wochenende hatte er mit dem BSC Young Boys Bern die Schweizer Meisterschaft gefeiert und sich von tausenden Fans mit seinen Teamkollegen auf der Bustour durch die Hauptstadt feiern lassen.
Der erste Tabellenplatz war Ganvoula und seinem Team schon eine Woche zuvor nicht mehr zu nehmen. Am letzten Spieltag sorgten die Berner mit einem 3:0 gegen den FC Winterthur für einen perfekten Abschluss - für Ganvoula auch aus persönlicher Sicht. Der kongolesische Nationalstürmer sorgte mit einem wuchtigen Distanzschuss für den Endstand.
Es war Ganvoulas neuntes Saisontor in der Liga und das zwölfte im 49. Pflichtspiel für die Berner. Beim VfL fristete Ganvoula in der vergangenen Saison noch ein Reservisten-Dasein und blieb bei 16 Kurzeinsätzen ohne Treffer.
In Bern hingegen ging es für Ganvoula steil bergauf. Zwar ist der zweitbeste Torschütze seines Teams kein unangefochtener Stammspieler. Doch er sammelte Erfahrungen in der Champions League, unter anderem gegen Manchester City, traf in der Europa-League-Zwischenrunde gegen Sporting Lissabon und sorgte vor einigen Wochen mit einem sehenswerten Fallrückzieher-Tor für Schlagzeilen.
Und nun durfte Ganvoula auch noch die Meisterschaft bejubeln - sein zweiter Titel auf Vereinsebene nach der Zweitliga-Meisterschaft mit dem VfL Bochum vor drei Jahren.