0:2 in Mainz, hinten fehlerhaft, vorne harmlos: Nach der vierten Niederlage in Folge muss der VfL Bochum einige Probleme lösen. Zwei Wochen Zeit haben Trainer Thomas Letsch und sein Team nun, um sich auf das seit Anfang Oktober sieglose Schlusslicht Darmstadt einzuschwören. Wie kann die Offensive wiederbelebt werden, an welchen Stellschrauben muss der Trainer drehen, auf wen kommt es an? Darüber diskutieren die VfL-Reporter der WAZ, Markus Rensinghoff und Ralf Ritter, mit Moderatorin Annalena Fedtke von Radio Bochum in unserer neuen Folge des „VfL-Bochum-Stadtwerke-Talks anne Castroper“.
Vor dem Schlüsselspiel bringen die Reporter dabei eine neue Angriffs-Variante ins Spiel. Warum der Frust nach dem Mainz-Spiel so groß war, die VfL-Verantwortlichen hinterher das Schiedsrichter-VAR-Fass nicht wieder aufmachten, ob es nochmal richtig eng wird im Abstiegskampf und worauf es im Spiel gegen Darmstadt vor allem ankommt, auch das ist Thema des Talks.
„Moritz Broschinski ackert, kann sich aber nicht durchsetzen“, sagt Ritter. Philipp Hofmann sei etwas stärker – und Goncalo Paciencia? Es kann nur an einer zu schwachen Trainingsleistung, zu wenig Feuer liegen, dass er kaum spielt, so der VfL-Reporter. Vielleicht muss man auch neu denken, sagt Rensinghoff: Lukas Daschner hat bei St. Pauli auch schon als zentraler Stürmer gespielt, zählte offensiv zu den besten Bochumern der letzten zwei Partien, erklärt Rensinghoff.
Christopher Antwi-Adjei kehrt zurück, auch er könnte der Offensive neuen Schwung geben.Zuletzt fehlten aber auch Mut, Überzeugung, auch Konzentration und Fokussierung über die gesamte Distanz. Auch und gerade gegen die seit Oktober sieglosen Darmstädter muss der VfL ans Limit kommen, um zu siegen. „Sonst droht ein 0:1“, so Ritter.
Zudem diskutieren wir über die Gründe der Mainz-Schlappe, die Schiedsrichter-Fehlentscheidungen, warum die VfL-Verantwortlichen diesmal keine VAR-Debatte führten – und warum es, so Rensinghoff, den Profis jetzt gut tut, „sich mal ein paar Tage nicht zu sehen“.