Eine Nacht darüber schlafen dürfte beim VfL Bochum wohl nicht gereicht haben. Das bittere 2:2 am Freitagabend gegen Mainz wird schwer zu verarbeiten sein, das war auch Sportdirektor Marc Lettau nach Abpfiff in der Mixed Zone anzusehen.
Marc Lettau über …
… den Schock in der Nachspielzeit: „Der Ausgang ist absolut bitter. Wir haben uns das hintenraus natürlich ganz anders vorgestellt und waren nah dran, die ersten drei Punkte in der Saison einzufahren. So, wie es jetzt zu Stande kam, ist es echt übel.“
… die Leistung der Mannschaft: „Wir haben eine wesentlich bessere Stabilität und Balance aus Defensive und Offensive gefunden, haben über weite Strecken wenig zugelassen und hintenraus dann aber den ein oder anderen Wackler gehabt. Was fehlte, war am Ende die technische Souveränität im letzten Drittel, um dann auch nochmal qualitativ mehr hochwertigere Torchancen herauszuspielen.“
… die mangelnde Chancenverwertung: „Wir schießen zwei Tore, das darf dann gerne auch mal reichen für drei Punkte. Darüber hinaus ein Abseitstreffer, der sehr knapp war. Von den zwei, drei weiteren Möglichkeiten darf auch mal einer rein.“
… die fehlende Absicherung bei Ecken: „Das ist immer so ein für und wider. Wir haben uns auch schon ein Tor gefangen, als wir den zweiten Pfosten nicht abgedeckt hatten und stattdessen den Spieler im Rückraum. Jetzt haben wir es so verteidigt. Einen Tod musst du sterben bei Standards, du kannst nicht jeden Raum abdecken.“
… die Verletzung von Ivan Ordets: „Es ist eine muskuläre Geschichte, mehr kann ich dazu aber noch nicht sagen. Die Auswechselung war vorbereitet und die letzte Aktion hat es mit Sicherheit nicht besser gemacht.“
… die Aufarbeitung des Spiels: „Aktuell ist die Enttäuschung natürlich immens und überwiegt auch absolut. Wir müssen in die Analyse gehen und sehen, dass wir auch das Positive herausziehen. Damit wir das, was wir nicht gut gemacht haben, in Darmstadt besser machen. Dann erarbeiten wir uns das Glück hoffentlich und werden als Sieger vom Platz gehen.“