Beinahe den gesamten Sommer lang wurde über die Zukunft von Tim Skarke spekuliert. Wechselt der 26-Jährige erneut zum FC Schalke 04? Zum VfL Bochum? Bleibt er bei Union Berlin? Oder tut sich vielleicht eine andere Option für den Flügelflitzer auf?
Die Antwort gab es an diesem Donnerstag, einen Tag vor dem Transferschluss. Skarke wird nicht ins Ruhrgebiet kommen, sondern künftig für seinen Ex-Verein SV Darmstadt 98 auflaufen. Der Bundesliga-Aufsteiger hat Skarke bis zum Ende dieser Saison ausgeliehen. Was sich schon angedeutet hatte, wurde am frühen Abend offiziell.
Skarke passe perfekt ins Anforderungsprofil, da er auf unterschiedlichen Positionen einsetzbar sei und keine lange Anlaufzeit benötige, erklärt Darmstadts Sportlicher Leiter Carsten Wehlmann. "Er identifiziert sich total mit der Aufgabe hier in Darmstadt und kennt das Umfeld. In der Rückrunde bei Schalke 04 hat Tim zudem bewiesen, dass er auch in der Bundesliga eine gute Rolle spielen kann. All das waren Faktoren, die dazu geführt haben, dass Tim nun wieder die Lilie auf der Brust trägt."
Skarke stand bereits von 2019 bis 2022 in Darmstadt unter Vertrag. Mit seinen Leistungen weckte er das Interesse von Union Berlin. Dort kam er in der Hinrunde der abgelaufenen Saison aber kaum zum Zug. Im Winter kam er leihweise zum FC Schalke 04 und bestritt neun Partien für die Königsblauen.
Zwischenzeitlich fehlte Skarke verletzt. Seinen auffälligsten Auftritt hatte er beim spektakulären 5:2-Sieg gegen Hertha BSC mit einem Tor und einer Vorlage. Die Schalker sollen daran interessiert gewesen sein, den gebürtigen Heidenheimer erneut zu verpflichten. Auch der VfL Bochum beschäftigte sich mit der Personalie.
Doch nun zieht es Skarke zurück nach Darmstadt. "Es fühlt sich gut an, wieder für die Lilien spielen zu dürfen. Viele vertraute Gesichter arbeiten noch im Verein, auch zu manchen Spielern aus dem Kader ist der Kontakt nie abgerissen", wird er in einer Mitteilung zu seinem Wechsel zitiert. "Ich spüre eine riesige Motivation in mir, gemeinsam mit der Mannschaft die anderen Bundesligisten herauszufordern und am Ende der Saison den Klassenerhalt zu schaffen."