Auftakt in der Fußball-Bundesliga für den VfL Bochum. Mit einem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr, RS-Liveticker) startet die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch in die Saison.
Die Euphorie, ins dritte Bundesliga-Jahr in Folge zu gehen, hat durch das Pokal-Aus gegen Drittligist Arminia Bielefeld einen Dämpfer erlitten - verpufft ist sie allerdings nicht. Eine enorme Leistungssteigerung ist aber Pflicht, damit die Stimmung an der Castroper Straße nicht früh in der Spielzeit zu kippen droht.
"Wir müssen von Beginn an giftig und eklig zu bespielen sein. Wenn wir 90 Minuten lang konzentriert alles abrufen, ist alles möglich", hatte Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian im Vorfeld gesagt. In Bielefeld wurde die erste halbe Stunde komplett verschlafen, personelle Konsequenzen hat das aber nicht wirklich.
Im Vergleich zum DFB-Pokal verändert Trainer Letsch seine Startelf nur auf einer Position. Maximilian Wittek, erst unter der Woche von Vitesse Arnheim gekommen, wird direkt ins kalte Wasser geworfen und die linke Seite beackern. Platz machen muss in Lukas Daschner ein anderer Neuzugang.
Christopher Antwi-Adjei wird sich dadurch im 3-4-3-System wieder auf seine offensiven Aufgaben konzentrieren können. "Wir sind im Profifußball. Da muss man Entscheidungen treffen", hatte Letsch auf der Pressekonferenz am Donnerstag gesagt. "Wittek hat eine komplette Vorbereitung hinter sich, er ist voll im Saft."
Das wird auch dringend nötig sein. Denn dass die Aufgabe alles andere als einfach wird, zeigt allein die Auswärtsbilanz beim VfB. In Stuttgart hat der VfL zuletzt vor 36 Jahren gewonnen, es folgten 18 Niederlagen und sieben Remis beim Angstgegner. In der Vorsaison verlor Bochum sowohl auswärts (1:4) als auch daheim (2:3).