Im April 2022 erlebte Tom Rothe ein Traum-Debüt für Borussia Dortmund. Der damals 17 Jahre alte Linksverteidiger stand beim Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg überraschend in der Startelf - und erzielte gleich einen Treffer beim 6:1.
Viel Spielzeit im Profiteam ist seitdem allerdings nicht mehr hinzugekommen. Daher haben die Dortmunder den inzwischen 18-Jährigen nun in die 2. Bundesliga verliehen, wo er die nächsten Entwicklungsschritte gehen soll. Rothe läuft in der kommenden Saison für Holstein Kiel auf, zugleich wurde sein Vertrag beim BVB bis 2026 verlängert. Die Leihe beinhaltet keine Kaufoption, wie der Revierklub am Dienstagmorgen mitteilte.
"Wir glauben fest an die Qualität von Tom und möchten dies mit einer langfristigen Vertragsverlängerung untermauern. Im nächsten Schritt ist es für ihn wichtig, möglichst häufig auf dem Rasen zu stehen und im Wettkampfmodus weitere Erfahrung zu sammeln. Wir sind überzeugt, dass ihm das in Kiel gelingen wird", wird Sebastian Kehl in einer Vereinsmitteilung zitiert. Man werde Rothes Entwicklung genau beobachten.
Rothe kehrt damit vorübergehend in die Nähe seiner Heimat zurück. Er stammt aus dem schleswig-holsteinischen Rendsburg. Der Außenspieler kam 2021 aus dem Nachwuchs von St. Pauli ins Ruhrgebiet und feierte vor einem Jahr die deutsche U19-Meisterschaft mit dem BVB. In der abgelaufenen Saison bestritt Rothe fünf Kurzeinsätze für die Dortmunder Profis. Überwiegend spielte er für die A-Junioren und das Drittliga-Team.
BVB: Rothe will sich in der 2. Bundesliga durchsetzen
"Ich bin sehr glücklich über meine Vertragsverlängerung in Dortmund, freue mich jetzt aber erst einmal auf die Herausforderung bei Holstein Kiel. Ich möchte mich in der kommenden Saison weiterentwickeln und auf dem Platz mehr Verantwortung übernehmen. Dafür ist Kiel die ideale Station", sagt Rothe zu seinem Leihwechsel.
Derweil bezeichnete Holstein-Sportchef Uwe Stöver den Youngster als jungen, talentierten Spieler. "Als schneller, spiel- und kopfballstarker linker Verteidiger passt er sehr gut zu unserer Idee des Fußballs."