Am Samstagabend war mal wieder Klassentreffen beim FC Schalke 04. Einmal im Jahr laden die Königsblauen ihre ehemaligen Spieler im Rahmen eines Spiels zu einer Wiedersehensparty ein. Diesmal bekamen die ehemaligen Knappen-Profis den irren 2:1 (0:1)-Sieg des S04 gegen Werder Bremen zu sehen.
Viele frühere Spieler waren gekommen. Unter anderem auch Thorsten Legat. Der 54-Jährige war früher sowohl für Werder Bremen, als auch zum Karriereende beim S04 aktiv.
Und obwohl Legat zu Beginn des Jahrtausends nur vier Bundesligaspiele für die Schalker absolviert hat, folgte er der Einladung seines früheren Klubs. „Die erste Halbzeit war Schalke grottenschlecht“, fand Legat. „Aber in der zweiten Halbzeit haben sie ein anderes Gesicht gezeigt. Und dann haben sie verdient gewonnen. Bremen hat nachher viel zu wenig gemacht. Es war ein verdientes 2:1 für Schalke.“
Von der Eruption der Gefühle in der Arena beim Last-Minute-Treffer durch Dominik Drexler war der Reality-TV-Star begeistert. „Das ist schon irre, was hier abgeht“, sagte Legat. „Die Fans sind mehr als erstligareif. Die Zuschauer sind auf Schalke die Instanz. Sie geben den Weg vor, wie es hier laufen muss. Wenn die Mannschaft das aufnimmt, dann wissen sie, wofür sie in den kommenden vier Spielen kämpfen wollen.“
Es ist bedauerlich, dass Schalke 04 und mein anderer ehemaliger Verein VfL Bochum unten stehen. Aber ich glaube am Ende entscheidet das Herz an der richtigen Stelle zu haben und die Nerven zu behalten. Vielleicht schaffen es ja beide.
Thorsten Legat
Besonders Thomas Reis würde Legat den Klassenerhalt gönnen. „Thomas hat es am Anfang richtig schwer gehabt auf Schalke. Keiner hat an ihn so richtig geglaubt. Aber das, was Thomas jetzt macht, hat Hand und Fuß. Ich kenne ihn schon über viele Jahre. Ich wünsche Thomas mit dem FC Schalke 04 alles Gute und den Klassenerhalt.“
Und genau da fängt die Zwickmühle für den gebürtigen Bochumer an, der aus der VfL-Jugend stammt und für die Bochumer 121 Bundesligaspiele bestritten hat. "Es ist bedauerlich, dass Schalke 04 und mein anderer ehemaliger Verein VfL Bochum unten stehen. Aber ich glaube am Ende entscheidet das Herz an der richtigen Stelle zu haben und die Nerven zu behalten. Vielleicht schaffen es ja beide."