Noch sechs Bundesliga-Partien stehen auf dem Plan. Dann will der VfL Bochum, als Underdog in die Saison gestartet, zum zweiten Mal den Klassenerhalt feiern.
Die Ausgangslage ist klar: Vor dem anstehenden Heimspiel-Doppelpack gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr) und gegen den BVB (Freitag, 28. April, 20.30 Uhr) hat der VfL drei Punkte Vorsprung vor Rang 15 und 16 - dazu das schlechteste Torverhältnis.
Gegen den VfL Wolfsburg war Bochum in der Hinrunde beim 0:4 völlig chancenlos, diesmal soll es besser werden. Verzichten muss VfL-Trainer Thomas Letsch nur auf Keven Schlotterbeck (Fleischwunde) - dafür kehrt Kapitän Anthony Losilla nach seiner Gelbsperre wieder in die Startelf zurück.
Für Cristian Gamboa wird es nach seiner langen Pause wieder für einen Kaderplatz reichen, aber von Beginn an wird er nicht spielen, wie Letsch verriet: "Cristian Gamboa war ziemlich kaputt nach seinem Comeback. Das ist ganz normal. Es geht ihm gut. Es reicht noch nicht für 90 Minuten. Doch er ist wieder eine Option, das freut uns sehr."
Riemann - Osei-Tutu, Ordets, Masovic, Soares - Stöger, Losilla, Osterhage - Asano, Hofmann, Antwi-Adjei
Gelbsperre droht: Ordets, Zoller
Weniger freut den Coach der Gedanke an das Hinspiel: "Wolfsburg hat uns im Hinspiel aufgezeigt, über welche Qualität sie verfügen. Da stehen Top-Leute im Kader. Das wird ein ganz anderes Spiel als in Berlin. Ich erwarte sie sehr aktiv. Das wird wieder ein heißer Kampf."
Schließlich hat der VfL noch Chancen, sich für Europa zu qualifizieren. Bochum will in der Bundesliga bleiben. Beide Mannschaften haben nichts zu verschenken.
Doch gerade zuhause hat der VfL Bochum schon große Gegner geärgert. Beim letzten Heimspiel (2:3 gegen den VfB Stuttgart) wurde es aber unruhiger, es gab auch den Ärger zwischen Keeper Manuel Riemann und einem Zuschauer.
Letsch über die Kulisse gegen Wolfsburg: "Die Atmosphäre, zum Beispiel gegen Leipzig, war sensationell. In der Halbzeit gegen Stuttgart wurde es etwas unruhig. Das gehört dazu. Aber klar ist: Wenn wir in der Bundesliga bleiben wollen, dann müssen wir alle zusammenhalten. Team, Fans, Mitarbeiter."
Zumal das Restprogramm des VfL nicht einfach ist, es geht unter anderem noch gegen die Top-Teams Wolfsburg, BVB oder Bayer Leverkusen. Letsch: "Das Programm aller Konkurrenten ist schwer. Denn jedes Spiel in der Bundesliga ist eine Herausforderung. Wir haben noch vier Heimspiele. Das kann ein absoluter Trumpf sein. Aber inzwischen können wir auch auswärts punkten, auch wenn es gedauert hat."