Diese endgültige Entscheidung gab der Internationale Sportgerichtshof CAS am Mittwoch in Peking bekannt. Offen ist allerdings, ob Diego und Rafinha mit sofortiger Wirkung von den Vereinen nach Deutschland zurückbeordert werden. Die beiden Akteure waren von ihrem Land für die Olympischen Spiele nominiert worden, obwohl sie von ihren Arbeitgebern nicht die Spielerlaubnis erhalten hatten.
Daraufhin hatten Bremen und Schalke ebenso wie der FC Barcelona im Fall des argentinischen Nationalspielers Lionel Messi den CAS angerufen. Das olympische Fußballturnier wird nicht im Spielkalender des Fußball-Weltverbandes FIFA geführt.
Sollten Diego und Rafinha von ihren Klubs zurückbeordert werden, stehen sie Bremen bzw. Schalke zum Bundesliga-Auftakt vom 15. bis 17. August zur Verfügung. Die Entscheidung betrifft zunächst nur die drei Klubs, die Einspruch eingelegt haben. Andere Vereine können sich allerdings mit einem Widerspruch anschließen.
Nach Aussagen von Hertha-Manager Dieter Hoeneß werden die Profis wohl trotzdem nicht in die Heimat zurückbeordert. Hoeneß erklärte auf einer Pressekonferenz in Berlin, dass sich die Hertha mit den beiden Bundesliga-Konkurrenten Bremen und Schalke zu einer "gemeinsamen Strategie" entschlossen haben. Die Berliner sind durch Mittelfeldspieler Gojko Kacar ebenfalls betroffen.
Schalke und Bremen äußerten sich bis Mittwochnachmittag nicht zum CAS-Entscheid und die weitere Vorgehensweise. Folgende Bedingungen wollen die Klubs offenbar an die jeweiligen Verbände stellen: Die Verbände sollen für die Zeit der Abstellung die Gehälter der Spieler übernehmen, eine zusätzliche Abstellungsgebühr entrichten und zudem eine Unfallversicherung für die Spieler abschließen.