Im Sommer stiegen Werder Bremen und der FC Schalke zusammen aus der 2. Bundesliga wieder auf. Es war der direkte Wiederaufstieg nach einem Betriebsunfall, den beide Klubs so nicht erwartet hatten.
Doch im ersten Jahr nach dem Aufstieg könnte es unterschiedlicher kaum laufen. Werder Bremen steht auf Platz acht, respektabel für einen Aufsteiger. Die Mannschaft von Trainer Ole Werner hat schon zwölf Zähler mehr gesammelt als die Königsblauen.
Während Bremen mit einem Heimsieg ein dickes Ausrufezeichen setzen und sich weiter vom Tabellenende entfernen kann, muss Schalke auswärts endlich ein anderes Gesicht zeigen, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Doch Werner, der mit Bremen erst zwei von sechs Heimspielen gewinnen konnte, hat Respekt vor dem Gegner, nicht zuletzt deshalb, da es gerade einen Trainerwechsel gegeben hat. Er betont vor dem Traditionsduell, das mit 42.100 Fans, darunter 4000 Schalker, ausverkauft ist. "Ich glaube, dass Schalke durch den Trainerwechsel eine neue Dynamik bekommt. Schalke ist eine wuchtige Mannschaft. Sie spielen sehr gradlinig, sehr körperlich und sind sehr stark bei Standards. Wie in jedem Spiel müssen wir bei 100 Prozent sein."
Wobei der Coach der Hanseaten mit einem guten Gefühl in die Partie geht, da seine Mannschaft eine sehr "konzentrierte" Trainingswoche hingelegt habe, in der "gut gearbeitet und eine sehr intensive taktische Einheit durchgeführt wurde."
Personell muss Werner keine großen Probleme in den Griff bekommen. Mit Jean-Manuel Mbom, Eren Dinkci und Lee Buchanan stehen drei Akteure nicht zur Verfügung. Dafür können Anthony Jung und Milos Veljković vermutlich wieder mitwirken. Kapitän Marco Friedl steht zudem nach seiner Sperre wieder zur Verfügung.