Am Samstag (15. Oktober, 15:30 Uhr) trifft der Vorletzte der Fußball-Bundesliga auf den Letzten. Der VfB Stuttgart trifft auf den VfL Bochum. Krisenkinder unter sich, die beide punkten müssen im Keller der Tabelle.
Was der VfL den Stuttgartern voraus hat?
Erstens: Der VfL konnte gegen Eintracht Frankfurt den ersten Sieg der Saison feiern, das geht den Stuttgartern noch ab. Zwar verlor die Mannschaft nur vier von neun Spielen, die Elf von Trainer Pellegrino Matarazzo gewann aber eben auch noch keine Partie.
Zweitens: Der VfL hat den Trainer bereits gewechselt. Für Thomas Reis kam Thomas Letsch. Hier könnte der VfB in diesen Tagen nachziehen, denn Matarazzo, der in Stuttgart beliebte und geschätzte Coach, könnte vor seiner Beurlaubung stehen.
Aktuell berichten mehrere Medien übereinstimmend, dass die Verantwortlichen des VfB tagen, um über die Zukunft des Trainers zu entscheiden. Klar ist, dass der Sportliche Leiter Sven Mislintat unheimlich viel von seinem Trainer hält, nach dem 0:1 gegen Union wurde er zitiert: "Rino genießt bei uns volles Vertrauen. Die Spielleistung und die ganze Woche davor rechtfertigen das."
Doch sein Zusatz schränkte das etwas ein: "Das ist nicht meine alleinige Entscheidung, dazu gehören mehrere Köpfe. Wir müssen realistisch sein. Ihr wisst, ich lieb den Rino, Vertrauen und Rückendeckung sind da. Am Ende müssen auch wir liefern."
Trotz der Negativ-Spirale geht die Tendenz dahin, dass der Coach das Kellerduell gegen Bochum noch bestreiten darf, dort muss er aber liefern, was erschwert wird durch die Tatsache, dass der VfB gegen den VfL ohne Angreifer Serhou Guirassy antreten muss. Der Stürmer flog gegen Union mit Gelb-Rot vom Platz.