Am Freitag reiste der türkische Erstligist Fenerbahce Istanbul ins einwöchige Trainingslager in Österreich. In Graz, wo an diesem Samstag ein Test gegen FK Partizan Belgrad (18:30 Uhr) ansteht und am 6. Juli gegen Mol Fehervar (18:30 Uhr) gespielt wird, waren zahlreiche neue Spieler dabei, unter anderem Emre Mor, der ehemalige Profi von Borussia Dortmund. Auch zahlreiche angeschlagene Profis durften mit. Nicht aber eine mehrköpfige Gruppe, der auch der ehemalige Schalker Max Meyer angehört.
Neben Meyer wurden auch Marcel Tisserand, Mauricio Lemos, Steven Caulker und Arda Okan Kurtulan in Istanbul gelassen. Wie übrigens auch der suspendierte Mesut Özil. Tisserand soll vor einem Wechsel zu Udinese Calcio stehen, den anderen Spielern aber wurde laut türkischen Medien von der Klubführung ein Vereinswechsel nahe gelegt. Also auch Max Meyer, der jüngst im ersten Vorbereitungsspiel für Fenerbahce (2:2 gegen den nordmazedonischen Meister FC Shkupi) noch eingewechselt wurde. Inzwischen hat Trainer Jorge Jesus aber erklärt, nicht mit Meyer zu planen – und den Worten ließ er durch die Nichtberücksichtigung fürs Trainingslager Taten folgen.
Max Meyer: Vertrag in der Türkei läuft bis 2023
Die Zukunft von Max Meyer ist also wieder offen, sein Vertrag bei Fenerbahce läuft allerdings noch bis Sommer 2023. Zuletzt war der Oberhausener an den dänischen Erstligisten FC Midtjylland ausgeliehen und gewann mit dem Klub den Ligapokal, die Meisterschaft wurde knapp verpasst. Alles in allem konnte die Rückrunde in der dänischen Superliga, die der 26-Jährige für den Erstligisten aus dem Städtchen Herning bestritt, aber nicht gerade als bahnbrechend bezeichnet werden, auch wenn der von Fenerbahçe Istanbul ausgeliehene Mittelfeldspieler zuletzt wieder vermehrt Einsatzzeiten bekommen hatte. Er bestritt 13 Spiele und steuerte zwei Vorlagen bei. Sein verschossener Elfmeter gegen Paok Saloniki hatte das Aus in der Conference League zur Folge.
Midtjylland war nach Schalke der vierte Max-Meyer-Klub. Als der Oberhausener den FC Schalke 04, mit dem er 2012 Deutscher A-Jugend-Meister wurde, 2018 Richtung Premier League verließ, wollte er den nächsten Schritt gehen. Nach einer rechten ordentlichen ersten Saison geriet Meyer bei Crystal Palace immer mehr aufs Abstellgleis. Ende Januar 2021 folgten dann die Vertragsauflösung und der Wechsel zum 1. FC Köln. Nach nur einem halben Jahr und zehn Bundesliga-Spielen (344 Minuten) zog es Max Meyer zu Fenerbahçe Istanbul.