Der VfL Bochum hat sich mit Jacek Góralski verstärkt. Der 29-jährige Pole wechselt ablösefrei vom kasachischen Pokalsieger FK Kairat Almaty ins Revier. Dessen Berater, Mariusz Piekarski, hatte den Wechsel bereits vor wenigen Tagen angekündigt. RevierSport berichtete.
"Anne Castroper" erhält Góralski einen bis zum 30 Juni 2024 datierten Vertrag. Für den 21-maligen polnischen Nationalspieler ist Bochum die dritte Auslandsstation, die Bundesliga wird seine vierte Erstliga-Erfahrung.
Wisla Plock: 105 Spiele, 5 Tore, 7 Vorlagen, 30 Gelbe Karten, 2 Gelb-Rote-Karten
Ludogorets Razgrad: 92 Spiele, kein Tor, 1 Vorlage, 27 Gelbe Karten, 2 Gelbe-Rote-Karten
Jagiellonia Bialystok: 64 Spiele, 3 Tore, 5 Vorlagen, 17 Gelbe Karten, 1 Gelb-Rote-Karte
Kairat Almaty: 37 Spiele, kein Tor, keine Vorlage, 13 Gelbe Karten
Polen: 21 Länderspiele, 1 Tor, keine Vorlage, 5 Gelbe und eine Gelb-Rote-Karte
Der VfL darf sich auf einen echten Malocher, einen "polnischen Gennaro Gattuso" freuen. "Jacek ist ein guter Mann. Ein echtes Arbeitstier, das von der Mentalität her perfekt ins Ruhrgebiet passt. Jedoch muss er es auch mal lernen, das Tempo rauszunehmen, seine Aggressivität ein wenig unter Kontrolle zu bringen. Denn er ist in jedem Spiel ein Kandidat für die schnelle Gelbe Karte - oder gar für einen Platzverweis. Das ist sein Manko. Ansonsten ist er ein sehr fleißiger, laufstarker und zweikampfstarker Spieler. Menschlich gesehen ist er ein toller Charakter", erklärte Tomasz Hajto, der zwischen 1997 und 2005 in Deutschland (MSV Duisburg, Schalke und 1. FC Nürnberg, Anm. d. Red.) spielte, gegenüber RevierSport.
In der polnischen Ekstraklasa hat Góralski 57 Spiele absolviert, hinzu kommen 47 Partien in der höchsten bulgarischen Spielklasse sowie 26 Spiele in der kasachischen Premier Liga. Seine persönliche Titelsammlung zieren die Meistertitel aus Bulgarien (mit Ludogorets Razgrad) und Kasachstan (mit Kairat Almaty) sowie der bulgarische Superpokalsieg und der kasachische Pokalgewinn. Mit der polnischen Nationalmannschaft hat der Mittelfeldspieler bereits an der Weltmeisterschaft 2018 teilgenommen, sich kürzlich für die diesjährige WM qualifiziert und stand jüngst in der UEFA Nations League beim 2:1-Erfolg über Wales sowie beim 2:2-Remis gegen die Niederlande in der Startelf.
"Wir benötigen für die herausfordernde zweite Saison in der Bundesliga gerade in der Zentrale Spieler, die wettkampferprobt und robust sind. Jacek Góralski verfügt über diese Merkmale, ist darüber hinaus als Kapitän von Kairat Almaty als Führungsspieler vorangegangen. Zu seinen 130 Erstliga-Spielen kommen noch über 30 Auftritte im Europapokal, dazu seine Karriere in der Nationalmannschaft. Er wird unser Spiel mit und gegen den Ball bereichern", sagt Sebastian Schindzielorz, Geschäftsführer Sport.
"Die Bundesliga gehört zu den Top-5-Ligen in Europa, es wird eine interessante Herausforderung. Ich freue mich, mich mit meinen neuen Teamkameraden auf diesem Niveau messen zu können", ergänzt der polnische Zugang des VfL.