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Bremen: Am Anfang war der Laktattest
Vize-Europameister noch im Urlaub

Bremen: Am Anfang war der Laktattest
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Am Anfang war der Laktattest. Es liefen die Spieler und nicht der Ball.

Auch bei Vizemeister Werder Bremen begann am Donnerstagnachmittag die Vorbereitung auf die neue Saison in der Fußball-Bundesliga mit Blut und Schweiß, aber ohne Tränen. Immerhin 18 Spieler konnte Trainer Thomas Schaaf bei der ersten Einheit zur Fitness-Kontrolle am Weserstadion begrüßen. Auch die Neuzugänge Niklas Andersen und Said Huseinovic waren dabei. Werders sieben EM-Fahrer, darunter die drei Vizeeuropameister Torsten Frings, Per Mertesacker und Clemens Fritz sowie der österreichische Zugang Stefan Prödl, sind wie Boubacar Sanogo und Diego noch im verdienten Urlaub.

Der Superstar aus Brasilien weilt noch in seiner Heimat und wird am 13. oder 14. Juli zurückerwartet. Auf den Spielmacher kommen dann ganz besondere Gespräche mit Sportdirektor Klaus Allofs und Schaaf zu. Denn Diego möchte zu den Olympischen Spielen (8. bis 24. August) und Werder möchte genau das nicht. `Unsere Einstellung ist klar, wir wollen ihn nicht nach Peking lassen´, sagte Allofs, `nach einem Gespräch mit der FIFA sehen wir für uns keine klare Abstellungspflicht´.

Grade wenn bereits am zweiten Spieltag das Spitzenspiel gegen Schalke 04 ansteht, soll Diego den Bremern zur Verfügung stehen. Denn die Ansprüche an der Weser sind nicht geringer geworden. `Klar ist, dass wir wieder ganz oben dabei sein wollen´, sagte Schaaf, der gut erholt und braun gebrannt aus seinem Australien-Urlaub zurückgekehrt ist: `Bayern München ist zwar das Maß aller Dinge, aber wenn es eine Position eins gibt, dann will man die auch erreichen.´

Von diesem Ziel lässt sich der Erfolgstrainer auch durch die prominenten Abgänge Tim Borowski (München), Patrik Owomoyela (Dortmund), Pierre Wome (Köln) und Ivan Klasnic, der ein Angebot von Real Mallorca vorliegen haben soll, nicht abbringen. Werder vertraut wieder auf die Förderung von jungen Spielern, so wie es seit Jahren erfolgreich am Osterdeich praktiziert wird. `Die Jungen haben weiter an Erfahrung gewonnen´, meinte Allofs, `ich denke, dass Aaron Hunt und Sebastian Bönisch gute Chancen haben, bei der WM 2010 dabei zu sein.´

Aber vielleicht tut sich ja auch noch etwas auf dem Transfermarkt. Geschätzt 15 Millionen Euro liegen wohl bereit, um noch nachzurüsten, es muss allerdings passen. `Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir noch im Offensivbereich suchen´, erklärte Allofs, `es muss aber etwas Sinnvolles sein, um uns zu helfen. Wir haben auch in der Vergangenheit nicht für die Galerie gekauft, sondern für die Mannschaft.´ Das Thema Lukas Podolski hat er nach der Absage der Bayern vom Mittwoch zu den Akten gelegt - vorerst.

Allofs: `Wir stehen seit drei Jahren im Kontakt, und wenn es doch noch ein Zeichen gibt, können wir sofort reden. Zurzeit beschäftigt uns das Thema aber nicht.´

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