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VfL Bochum
Union-Mannschaft stürmt PK, das sagte Reis zur Niederlage

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VfL Bochum, Thomas Reis, VfL Bochum, Thomas Reis
VfL Bochum, Thomas Reis, VfL Bochum, Thomas Reis Foto: dpa
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Durch den 3:2 (2:0)-Sieg über den VfL Bochum zog Union Berlin in die Europa League ein. Die Spieler feierten frenetisch. Auf der Gegenseite haderte Reis etwas mit dem Siegtreffer.

Letztlich hatte die 2:3-Niederlage bei Union Berlin für den VfL Bochum keine ernsthaften Folgen mehr. Zwar ging es in der Tabelle noch einmal auf Platz 13 runter, doch der Freude über den souveränen Klassenerhalt und eine starke Saison tat das keinen Abbruch.

Zumal sich der VfL auch mit einer auf sechs Positionen veränderten Mannschaft im ungewohnten 3-5-2 gut verkaufte. "Wir hatten personelle Probleme. Die neue Grundordnung war ungewohnt, da wir eigentlich eine klare Philosophie und Spielordnung haben", sagte VfL-Trainer Thomas Reis. Von den in dieser Saison bewährten 4-3-3- und 4-2-3-1-Systemen musste er jedoch abrücken. In der Innenverteidigung stand ihm etwa nur Armel Bella Kotchap zur Verfügung, sodass er die Dreierkette mit Cristian Gamboa und Anthony Losilla auffüllte. Die kurzfristigen Ausfälle begründete Reis mit Krankheiten.

Die Gegentore vor der Pause waren dennoch vermeidbar. Beim 0:1 kam Grischa Prömel zu frei zum Kopfball (5.), dem 0:2 durch Taiwo Awoniyi (25.) ging ein Handspiel von Robert Tesche voraus. "Nach der Pause haben wir gut reagiert und dann auch verdient ausgeglichen", lobte Reis mit Blick auf die Treffer von Simon Zoller (55.) und Eduard Löwen (79.). Dass der VfL dennoch als Verlierer vom Platz ging, besiegelte Awoniyi mit seinem zweiten Treffer (88.). "Da hätte der Schiedsrichter auch auf Foulspiel entscheiden können. Dennoch haben wir die Saison erhobenen Hauptes beendet."

Union-Trainer Fischer kassiert während Pressekonferenz Bierduschen

Gleiches gilt für Union Berlin, die unter lautstarkem Jubel als Tabellenfünfter in die Europa League einzogen. Erfolgstrainer Urs Fischer versuchte gerade, die Saison in Worte zu fassen, da flog die Tür zum Pressekonferenz-Raum auf und seine Mannschaft stürmte hinein. Der chancenlose Trainer ließ die Bierduschen über sich ergehen und ehe er sich versah, war das Team auch schon wieder draußen. Die Worte fand er am Ende dennoch. "Unglaublich. Fantastisch. Außergewöhnlich. Da gibt es noch viele mehr", sagte der sichtlich überwältigte Schweizer.

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