Presse- und Stadionsprecher Christian Arbeit kündigte ihn schon weit vor dem Anpfiff an. Satte 104 Spiele (46 Tore, 16 Vorlagen) absolvierte Sebastian Polter für die Gastgeber, erzielte dabei unter anderem den Siegtreffer im ersten Bundesliga-Derby gegen Hertha BSC im Jahr 2019.
Auch wenn er mittlerweile auf der Gegenseite spielt, bereitete ihm das gesamte Stadion an der Alten Försterei einen warmen Empfang. Die Vorstellung Polters versahen die Union-Fans mit einem lautstarken "Fußballgott".
VfL Bochum: Esser - Danilo Soares, Gamboa, Losilla, Bella Kotchap, Bockhorn - Tesche, Osterhage, Asano - Zoller, Polter
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
Die Bochumer Fans kamen zum Teil per Sonderzug. Sportlich fair applaudierte der Berliner Anhang bei der Vorstellung der Gäste und gratulierte so zu der souveränen Saison. Dann konzentrierte sich die "Waldseite", wo die Ultras stehen, auf die vorbereitete Choreo. "Rot-Weisse Fahnen und Unions Lieder - von Sevilla bis nach Riga" stand auf einem Banner vor der Tribüne.
Für die Köpenicker geht es darum, ob sie in der kommenden Saison in der Europa oder Conference League antreten werden. Bei einem Heimsieg wären sie sicher in der Europa League dabei. Vor dem Anpfiff gab es auf der Waldseite zudem ein Fahnenmeer und die Verabschiedungen von Jakob Busk, Grischa Prömel, Suleimanne Abdullahi, Anthony Ujah und Bastian Oczipka. Mit Grischa Prömel verlieren die Unioner eine absulte Identifikationsfigur. "Mit Union gewachsen, geworden was du bist: Aufstiegsheld, Führungsfigur und Bundesligist! Danke, Grischa!", hieß es von einem Spruchband auf der Waldseite.
Mit Anpfiff stieg von der Waldseite aus roter, gelber und weißer Rauch in den Vereinsfarben Unions auf. Auf der Gegenseite hatten die Bochumer keine spezielle Choreographie vorbereitet. Einige Anhänger zündeten im letzten Saisonspiel aber ebenfalls Pyrotechnik- blauen Rauch und einige bengalische Fackeln.