Der VfL Bochum wollte gegen Borussia Mönchengladbach einen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. Doch es kam alles anders. Beim Stand von 0:2 wurde Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann von einem Bierbecher am Kopf getroffen. Bei ihm wurde eine Schädelprellung und ein Schleudertrauma diagnostiziert.
Die Partie wurde nach dem Wurf abgebrochen, der Klub steht unter Schock. Nach einer bisher so starken Spielzeit hat eine Person den VfL in Erklärungsnöte gebracht. Ein Alkoholverbot auf den Tribünen wird diskutiert, Fangnetze, alles nur deshalb, weil ein paar Chaoten, es war nicht der einzige Becherwerfer, sich nicht unter Kontrolle hatten.
Nun hat die Polizei Bochum einen Ermittlungserfolg zu vermelden. In einer öffentlichen Mitteilung heißt es: "Am 18. März, gegen 22 Uhr, kam es in Bochum an der Castroper Straße zu einer gefährlichen Körperverletzung. Durch die eingeleiteten Ermittlungen ergab sich ein Tatverdacht gegen einen 38-jährigen Bochumer. Dieser hat sich im Zuge der Vernehmung nicht zur Sache eingelassen."
Die weiteren Ermittlungen dauern an. Damit sind Parallelen zu erkennen zum Abbruch der Partie Rot-Weiss Essen gegen Preußen Münster. Das Spiel wurde nach einem Böllerwurf abgebrochen, die Polizei konnte auch hier einen Tatverdächtigen ermitteln, der allerdings auch zum Sachverhalt und den Vorwürfen schwieg, wie die Polizei Essen damals mitteilte.