Zum Rückrundenauftakt empfängt der VfL Bochum den VfL Wolfsburg. Ein Blick auf die Kader suggeriert eine klare Angelegenheit für die "Wölfe", doch die Hinrunde hat gezeigt, dass dem aller Voraussicht nach nicht so sein wird. Beide stehen nach 17 Spielen bei 20 Punkten. Dank des besseren Torverhältnisses ist Bochum Zwölfter, Wolfsburg liegt auf Rang 13.
Beide Teams haben mit Ausfällen zu kämpfen
Diesen Zwischenstand hätten auf VfL-Seite im Vorfeld wohl alle unterschrieben. Nun steht an der Castroper Straße ein enges Duell an, in dessen Vorfeld beide Teams jedoch ihre Probleme haben. Dem VfL Bochum fehlen der mit dem Coronavirus infizierte Konstantinos Stafylidis, der Gelb-gesperrte Erhan Masovic und Danny Blum. Auf der Gegenseite fehlen William (Knieverletzung), Paulo Otavio (Kreuzbandriss) und Lukas Nmecha (Sprunggelenksbruch). Dazu sind Maxence Lacroix, Joshua Guilavogui, Xaver Schlager, Aster Vranckx, Admir Mehmedi und Dodi Lukebakio allesamt noch angeschlagen.
Die Personaldecke der Wölfe ist also etwas dünner. Es bleibt abzuwarten, was Neu-Trainer Florian Kohfeldt daraus macht. Der hatte im Winter erstmals Gelegenheit, sich etwas länger intensiv und ohne Pflichtspiele mit seinem Team zu beschäftigen und ihm seine Philosophie näherzubringen.
VfL Wolfsburg mit fünf Niederlagen in Serie
Seit seiner Übernahme konnten die Wölfe diese nur bedingt umsetzen. In der Liga gab es zum Start zwei Siege und ein Remis, danach aber auch fünf Niederlagen am Stück. Auch die Bochumer verabschiedeten sich mit zwei Pleiten in die Winterpause, sind mit den 20 Punkten aus 17 Spielen aber deutlich zufriedener als Wolfsburg. Die Niedersachsen stehen bei ihrem Gastspiel im Ruhrstadion schon gehörig unter Druck, wollen sie zeitnah nach oben aufschließen.
Mut dürfte den Bochumern außerdem ein Blick auf die Statistik machen. Zum einen wäre da die bekannte Heimstärke, zum anderen spricht auch die Historie für den VfL. Zwar ging das bisher letzte Aufeinandertreffen mit den Wölfen in der Hinrunde unglücklich mit 0:1 verloren, allerdings haben sie insgesamt die Nase vorn.
Aus 28 Spielen gewann der VfL Bochum 13, holte dazu vier Unentschieden. Dagegen stehen elf Niederlagen. Auch in der ewigen Bundesliga-Tabelle liegt Bochum (1.394 Punkte) noch vor den Niedersachsen (1.170). Diesen Vorsprung will der VfL nun um drei Zähler vergrößern.