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Rose versteht VAR-Ärger von Bayer Leverkusen

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BVB: Rose versteht VAR-Ärger von Bayer Leverkusen
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Ein Elfmeter nach Videobeweis bringt dem BVB den Sieg in Leverkusen. Die Bayer-Profis hadern – und BVB-Trainer Rose zweifelt an der Regel.

Als das Spiel zu Ende war, als Borussia Dortmund bei Bayer Leverkusen 4:3 (1:2) gewonnen hatte, da war die Aufregung schon wieder abgeflaut. Die Aufregung um jene Szene nämlich, die dieses intensive Spiel entschieden hatte: BVB-Angreifer Marco Reus und Leverkusen-Verteidiger Odilon Kossounou nämlich waren im Strafraum in einen Zweikampf verstrickt gewesen, den Schiedsrichter Daniel Siebert zunächst nicht beanstandet hatte. Doch dann meldete sich Video-Assistent Guido Winkmann, bat Siebert an den Monitor. Und dort sah der Schiedsrichter, dass Kossounou seinen Gegenspieler in der Szene klar mit der Hand im Gesicht getroffen hatte. Sicherlich nicht mit Absicht, aber eben doch strafbar, so sah es das Schiedsrichter-Team.

BVB-Star Marco Reus von Zuschauern beschimpft

Und so sah es auch Reus: „Ich wollte an den Ball kommen, er trifft mich“, erzählte der BVB-Kapitän. „Ein richtiger Schlag ist es aber nicht. Es tat weh, deshalb bin ich zu Boden gegangen. Es war Elfmeter.“ Die Leverkusener sahen es naturgemäß etwas anders, haderten auf dem Platz mächtig mit diesem Strafstoß, der das 4:3 durch Erling Haaland brachte. Bayer-Profi Robert Andrich machte nach Abpfiff am TV-Mikro klar, dass er diese Entscheidung für falsch hielt. Und die Zuschauer beschimpften Reus auf unflätigste Art und Weise.

Leverkusens Trainer Gerardo Seoane allerdings gab sich einige Zeit später und nach Ansicht der TV-Bilder deutlich entspannter: „Der Schiedsrichter hat einen Interpretationsspielraum und das ist gut“, sagte er. „Es gab sicher schon Szenen, wo die Sachlage klarer war. Aber er soll seine Linie fahren und wir müssen das sportlich akzeptieren.“ Auch BVB-Trainer Marco Rose nahm den Schiedsrichter in Schutz: „Er hat den Regeln entsprechend gepfiffen“, sagte er. „Dass wir es als Fußballfans nicht alle so empfinden, dass e sein Foul ist, steht außer Frage. Aber der Schiedsrichter hat keinen Fehler gemacht, man müsste eher über die Regel nochmal nachdenken.“

VAR nahm BVB-Tor in der ersten Halbzeit zurück

Es war nicht der einzige VAR-Eingriff an diesem Tag, der für Diskussionen gesorgt hatte: Kurz vor dem Halbzeitpfiff war der BVB vermeintlich in Führung gegangen, als Jude Bellingham einköpfte. Doch in der Entstehung des Treffers hatte Mahmoud Dahoud ein Foul an Moussa Diaby begangen, was Schiedsrichter Siebert, nicht aber Video-Assistent Winkmann entgangen war. Das Tor wurde zurückgenommen, auch diese Entscheidung war den Regeln nach korrekt – und weil sie am Ende nicht entscheidend war, war sie nach Schlusspfiff auch kein Thema mehr.

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