Bei Schalke 04 wurde er vom Hof gejagt, bei Hertha BSC Berlin dagegen seit langer Zeit gefeiert. Nun hat er bei der "Alten Dame" einen neuen Job: Die Rede ist von Vedad Ibisevic, der als Offensivtrainer in die Hauptstadt zurückkehrt.
Geschäftsführer Fredi Bobic, seinerseits ebenfalls erst kürzlich von Eintracht Frankfurt gekommen, zeigte sich gegenüber Vereinskanälen glücklich über die Verpflichtung des Bosniers. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Vedad Ibišević einen weiteren Herthaner im Verein einbinden konnten. Ich bin davon überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung und seinen Qualitäten als ehemaliger Topstürmer dabei mithelfen wird, unsere Offensivspieler im Profi- und Leistungsbereich noch besser zu machen."
Auch Trainer Pal Dardai, der Ibisevic noch aus gemeinsamen Tagen als Spieler und Trainer kennt, verspricht sich einiges von dem 36-Jährigen. "Vedad war schon zu seiner Zeit als Spieler mein verlängerter Arm auf dem Platz. Er ist eine Führungspersönlichkeit, ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm und auf seinen Input als Trainer für diesen wichtigen Bereich. Wir können dadurch das Training insgesamt noch individueller gestalten.“
Ibisevic freut sich auf Rückkehr in die alte Heimat
Für Ibisevic selbst ist es eine Rückkehr zu dem Klub, bei dem er den größten Teil seiner Karriere verbrachte. "Nachdem klar war, dass ich meine Spielerkarriere beende, hatte ich gute Gespräche mit der Führung bei Hertha BSC, insbesondere mit Fredi und Pál. Der Verein liegt mir seit meiner Zeit hier in Berlin sehr am Herzen. Ich fühle mich als Herthaner und ich bin glücklich und dankbar, dass ich diese Aufgabe jetzt übernehmen kann.“
Als Schalker fühlte sich Ibisevic während seines kurzen Engagements beim S04 offenbar nicht so recht. Anfang September 2020 sollte er gegen kleines Geld die Schalker Offensive beleben. Auf dem Papier ein guter Deal, doch zwischen Ibisevic und dem Verein passte es nicht. Er wurde zum 31.12.2020, an dem sein Vertrag ohnehin geendet hätte, freigestellt. Nun sucht er sein Glück wieder in Berlin.