„Aus der Ferne hatte man den Eindruck, es waren gefühlt zwei Jahre Abstiegskampf“, sagte Bobic am Dienstag: „Das ist etwas, was wir hier bei der Hertha nicht gerne haben. Und in Zukunft nicht gerne sehen wollen. Dafür musst du ackern und einige Dinge auch verändern.“
Hertha hatte die vergangenen beiden Saisons auf den Rängen zehn und 14 beendet, in beiden Fällen kämpfte der Klub lange um den Ligaverbleib. Bobic, der nach fünf erfolgreichen Jahren von Eintracht Frankfurt nach Berlin kam, will daher für die Zukunft nachhaltige Konzepte entwickeln.
„Zuerst kommt es darauf an, eine gewisse Stabilität reinzubekommen im sportlichen Bereich“, sagte er: „Wir müssen die Strukturen so anpassen, dass sich auch modern und konkurrenzfähig den anderen Bundesligisten gegenüber sind.“
Gleichzeitig verkündete er, dass Sportdirektor Arne Friedrich Hertha erhalten bleibt. Auf der Mitgliederversammlung am Sonntag war mitgeteilt worden, dass der Klub mit Trainer Pal Dardai in die kommende Saison geht.
Für Bobic sind diese Personalien essenziell, er verwies auf die Trainerwechsel in der Vergangenheit. „Wir brauchen erstmal Kontinuität. Fünf Trainer in zwei Jahren ist zu viel“, so Bobic: „Da wirst du nie sportlichen Erfolg haben. Irgendwas ist schiefgelaufen - und daran müssen wir arbeiten.“
Im Zuge der Vorbereitungen auf seinen neuen Job in Berlin traf sich Bobic auch bereits mit Investor Lars Windhorst, es sei ein „sehr angenehmes und sehr gutes Gespräch“ gewesen: „Er hat natürlich auch Vorstellungen, wie es in Zukunft mit dem Verein aussehen könnte“, so Bobic: „Aber trotzdem gibt es Grenzen, aber Miteinander sollte es auf jeden Fall sein. Das Gefühl habe ich gerade mit ihm.“ sid