Nach Abpfiff herrschte nur noch Stille. [article=522232]Werder Bremen ist nach der 2:4-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach aus der Bundesliga abgestiegen.[/article] Ende Februar hatte die Kohfeldt-Elf noch acht Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang und neun auf den 17. Platz. Die Norddeutschen schienen nichts mehr mit dem Abstiegskampf zutun zu haben.
Doch dann holte Werder aus den restlichen elf Partien nur noch zwei Punkte. Zu lange hielt man an Ex-Trainer Florian Kohfeldt fest. Nicht nur die Ergebnisse blieben aus, die spielerische Entwicklung der letzten zwei Jahre war erschreckend. 2019 träumte man in Bremen von Europa und seitdem funktioniert kaum noch etwas.
Wie auf Schalke ist diese Saison auch in [url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-20114821-sv-werder-bremen.html]Bremen[/url] kein Ausrutscher, sondern die Konsequenz einer langjährigen Entwicklung. Nur wenige Wochen vor dem Start der 2. Liga ist Werder [article=522284]von einem Neustart noch weit entfernt[/article]. Manager Frank Baumann, der schon seit sehr langer Zeit keine gute Figur abgibt und Kohfeldt einen Kader gegeben hat, der nicht einmal im Ansatz dessen fußballerischen Ideen entsprach, ist immer noch im Amt. Aufsichtsratschef Marco Bode fällt nur mit Durchhalteparolen auf.
Hat Werder wirklich den Ernst der Lage erkannt?
Die Selbstverständlichkeit eines Erstligisten hat Bremen trotzdem immer noch inne. Die Verantwortlichen vermitteln den Eindruck, dass sie sich nicht dem Ernst der Lage bewusst sind. Mit guten Entscheidungen und cleverem Management der Ressourcen sind Baumann und Co. zuletzt nicht aufgefallen. Keine gute Ausgangslage, wenn die Personalplanung eilt.
Auch wenn der [url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html]FC Schalke 04[/url] noch lange nicht alles souverän löst und immer noch vor einer ungewissen Zukunft in der 2. Liga steht, haben die Verantwortlichen rund um Sportvorstand Peter Knäbel die Situation voll angenommen und sind sich der Schwere der kommenden Aufgaben vollends bewusst. [article=520989]Ein direkter Wiederaufstieg wird als große Herausforderung betrachtet.[/article] In Bremen wirkt es nicht so, als würde der HSV als warnendes Beispiel dienen.
Trotz der aussichtslosen Saison der Königsblauen sind auf Schalke schon länger Maßnahmen im Gange, die darauf abzielen, in der 2. Bundesliga nicht negativ überrascht zu werden. In Bremen läuft die Zeit davon, obwohl die Vorzeichen des Abstiegs schon länger zu sehen waren.
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