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Schalke: Einzelkritik in Hamburg
Bordon als überragender Turm

Schalke: Einzelkritik in Hamburg
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Und hier die Einzelkritik der Schalker nach dem Sieg in Hamburg.

Manuel Neuer (3): Gewann nach zwei kleinen Patzern in der Anfangsphase mit dem gut abgewehrten Olic-Schuss (12.) seine Sicherheit zurück. Spielte bei zwei Steilpässen gut mit und behielt im Strafraum die Lufthoheit. Rafinha (4-): So schwach hat man ihn in dieser Saison noch nicht gesehen. Leitete zwar mit seinem Pass auf Streit das 1:0 ein, doch in der Abwehr leistete er sich gegen den starken Olic immer wieder Stellungsfehler. Marcelo Bordon (2+): Hatte sich spätestens nach 20 Minuten auf die immer einfallsloser werdenden Hamburger Angriffsbemühungen perfekt eingestellt und wurde zum überragenden Turm in der Schlacht. Löschte eine gefährliche Situation nach der anderen, so zum Beispiel in der 72. Minute nach einer scharfen Hereingabe von Trochowski. Mladen Krstajic (3+): Nach der heftigen Kritik wegen seiner katastrophalen Leistung in Bremen diesmal äußerst konzentriert. Laut Statistik zweikampfstärkster Mann auf dem Platz. Selbst sein berüchtigter Hackentrick klappte zweimal in brenzliger Situation. Heiko Westermann (3): Beschränkte sich bis auf zwei Sprints über den ganzen Platz (35., 60.) auf die Deckung seiner linken Seite. Da Hamburg vorwiegend über den anderen Flügel operierte, war das kein Problem. Jermaine Jones (4): Spielerisch schwach mit etlichen Fehlpässen. Kam außerdem ungewöhnlich oft zu spät in die Zweikämpfe. Hätte in der 84. Minute nach Reinhardts Hosenzupfer einen Elfmeter kriegen müssen. Dennoch eine seiner schwächsten Vorstellungen im S04-Dress. Fabian Ernst (3-): Toller Pass auf Altintop, den dieser zum frühen 2:0 hätte verwerten müssen. Verschleppte in der zweiten Halbzeit clever das Tempo, da zeigte sich seine Erfahrung. Albert Streit (3): Schöne Flanke auf Kuranyi beim 1:0. Spielerisch ein immer belebendes Element, übertrieb es aber ab und zu mit Einzelaktionen, als Mitspieler besser postiert waren. Halil Altintop (5): Vergab in der 7. Minute fahrlässig die Riesenchance zum 2:0, das war ein Rückfall in alte Zeiten. Verlor viele leicht zu kontrollierende Bälle, ging Zweikämpfen teilweise regelrecht aus dem Weg. Kevin Kuranyi (2+): Seine gesamte Körpersprache drückte das frische Selbstbewusstsein aus, das er nach dem Viererpack gegen Cottbus mit nach Hamburg gebracht hatte. Durch das frühe Tor weiter im Aufwind, nahm er es auch mal mit zwei oder drei Gegenspielern auf, setzte sich immer wieder klasse in Szene. Vicente Sanchez (3-): Wie immer sehr wuselig, doch zu selten hatten seine kleinen Dribblings und Übersteiger ein Ziel. Vom Engagement aber tadellos.

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