Die stark ersatzgeschwächten Gäste waren vor 53.787 Zuschauern in der Hamburger Arena am Volkspark weitgehend chancenlos.

Patzte bei den Gegentoren: Okar Nikolov. (Foto: firo)
Das Team von Coach Huub Stevens erwischte einen nahezu perfekten Start und ging schon nach fünf Spielminuten 1:0 in Führung. Der Peruaner Paolo Guerrero war per Kopfball nach Flanke von Nationalspieler Piotr Trochowski erfolgreich. Für das 2:0 sorgte ebenfalls per Kopfstoß der Niederländer Nigel de Jong, die Vorarbeit kam diesmal per Freistoß von seinem Landsmann Rafael van der Vaart. Ebenfalls per Kopfball kam die Eintracht in der 70. Minute durch Sotirios Kyrkiakos zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden Anschlusstreffer, bevor Guerrero mit seinem zweiten Tor (79.) sowie Mohamed Zidan (83.) alles klar machten, nachdem Fenin die große Chance zum 2:2-Ausgleich vergeben hatte.
Schon vor dem Seitenwechsel hätten die Norddeutschen die Weichen auf Sieg stellen können. So vergab Guerrero in der elften Minute ein frühes zweites Tor, nur vier Minuten später scheiterte Bastian Reinhardt mit einem Kopfball an Eintracht-Torhüter Oka Nikolov. Auch in der zweiten Halbzeit setzte sich der Einbahnstraßen-Fußball in Richtung Frankfurter Tor fort. Erneut Guerrero schoss in der 48. Minute nur Zentimeter über den Querbalken, 120 Sekunden später prüfte Trochowski Nikolov mit einem Distanzschuss. Der Frankfurter Keeper stand in der Folgezeit weiter im Blickpunkt und entschärfte dabei einen weiteren gefährlichen Schuss von Stürmer Ivica Olic (54.).
Ohne sechs Stammspieler war die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel ungeachtet des Anschlusstreffers spätestens nach dem zweiten Gegentreffer nur noch bemüht, die sich abzeichnende Niederlage in Grenzen zu halten. Nach einer kurzen Phase der Irritation um die 70. Minute herum fing sich der HSV wieder und brachte die drei Punkte am Ende sicher nach Hause.