„Der Herbstmeister-Titel ist mir völlig scheißegal - das sage ich Ihnen ganz ehrlich“, so Nagelsmann am Donnerstag: „Das Rennen ist erst vorbei, wenn es die Flagge gibt oder eben der 34. Spieltag vorbei ist.“
Vor dem Start der Rückrunde am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Union Berlin liegen die Sachsen (37 Zähler) zwei Punkte vor dem Zweiten Borussia Mönchengladbach. Als Ziel setzte sich Nagelsmann weiterhin, „unter die ersten Vier“ zu kommen. Dass er damit tief stapeln würde, findet der Coach nicht. „Wir haben zwei Punkte Vorsprung und nicht 22. Am Ende wird der Meister, der die meisten Punkte hat und nicht derjenige, der am meisten darüber spricht“, sagte Nagelsmann.
Beim Spiel gegen Union muss der Trainer derweil möglicherweise auf Spielmacher Emil Forsberg verzichten, der zuletzt erkältet fehlte. „Es sieht nicht so gut aus“, sagte Nagelsmann. Zudem muss er weiter auf die langzeitverletzten Kevin Kampl, Willi Orban und Ibrahima Konate verzichten. Dennoch gab Nagelsmann eine klare Marschroute für das erste Pflichtspiel des Jahres aus: „Da gilt es auch auszustrahlen, dass wir einen der ersten vier Plätze belegen wollen.“
Dass RB noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen wird, wollte Nagelsmann nicht versprechen. „Wir müssen nicht zwingend einen holen. Trotzdem sind wir auf der Innenverteidigerposition dünn besetzt. Wenn etwas Adäquates dabei ist, werden wir was machen“, so der 32-Jährige. Falls kein Neuzugang mehr kommt, wäre aber auch ein Abgang des wechselwilligen Defensiv-Allrounders Stefan Ilsanker vom Tisch, wie Nagelsmann bestätigte. SID