Trainer Hansi Flick fordert von der Vereinsführung noch dringend Transferaktivitäten in der Winterpause. Darauf wird am (heutigen) Donnerstag eine öffentliche Reaktion von Sportdirektor Hasan Salihamidzic erwartet. Der 43-Jährige ist nach dem Vormittagstraining zur Pressekonferenz im Teamhotel angekündigt.
„Wir brauchen auf jeden Fall noch Verstärkung“, sagte Flick der Süddeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Der 54-Jährige benannte auch die Anzahl an Akteuren und die konkreten Positionen: „Ich denke da an mindestens zwei Spieler – auf jeden Fall einen für die Defensive und vielleicht auch für die offensive Außenbahn.“
Salihamidzic hatte zuletzt mehrmals auf die Schwierigkeit von erfolgreichen Winter-Transfers hingewiesen. Er sagte aber auch auf der Anreise nach Katar am vergangenen Wochenende: „Wir lassen uns alle Optionen offen und werden sehen, was möglich ist.“
Flick hatte am Mittwoch nach dem Training ein Klagelied angestimmt, weil in Katar auch Nationalspieler Serge Gnabry wegen anhaltender Achillessehnenprobleme nicht mit der Mannschaft trainieren kann. „Die Personalsituation ist echt mau“, sagte der Bayern-Coach.
Er sieht den deutschen Serienmeister, der mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter RB Leipzig als Jäger in die Bundesliga-Rückrunde geht, bei der aktuellen Verletzungslage „nicht optimal“ aufgestellt, um die hohen Saisonziele in drei Wettbewerben erreichen zu können.
Die Bayern müssen definitiv ohne die Abwehrspieler Niklas Süle, Javi Martínez und Lucas Hernández sowie Flügelstürmer Kingsley Coman in die zweite Saisonhälfte starten. Zudem fehlt Nationalspieler Joshua Kimmich im ersten Ligaspiel am 19. Januar gegen Hertha BSC gesperrt. Und Flick kann aktuell für Berlin auch Gnabry nicht einplanen. dpa