Nach seinem Tor zum 2:2 hatte Ahmed Kutucu nämlich noch die Chance, Schalke zum Sieg zu schießen. Kurz vor Schluss tauchte der Schalke-Youngster vor dem Freiburger Gehäuse auf, sein Abschluss aus spitzem Winkel rauschte knapp am Pfosten vorbei.
"Ich werde die nächsten ein, zwei Tage sicher nicht schlafen können und darüber nachdenken", ärgerte sich der 19-Jährige anschließend in der Mixed Zone. Kutucu kündigte an, sich die Szene noch einmal anzuschauen. "Damit ich es beim nächsten Mal besser mache."
Schalkes Kutucu mit vier Torbeteiligungen in 177 Minuten
Seine Hereinnahme nach 70 Minuten hatte sich dennoch belebend auf das Schalker Spiel ausgewirkt. Und das nicht zum ersten Mal in der laufenden Saison. Zehn Einwechslungen stehen für den türkischen Nationalspieler bislang zu Buche, er kommt in der Summe auf 177 Einsatzminuten.
Der Ausgleich gegen Freiburg war sein zweiter Saisontreffer, dazu kommen zwei Vorlagen. Angesichts der Einsatzzeiten eine starke Quote. Sturmkollege Guido Burgstaller etwa bestritt bislang 981 Bundesliga-Minuten für den S04 - und blieb dabei torlos.
S04 profitiert von Joker Kutucu
Von Beginn an setzte Trainer David Wagner in der laufenden Saison noch nicht auf Kutucu, was beim Gros der Schalker Anhänger auf bedingtes Verständnis trifft. Er selbst nimmt es sportsmännisch. "Natürlich willst du als Profi mehr spielen", sagte Kutucu. "Aber ich nehme das an, deswegen gebe ich auch 100 Prozent. Ich mache da auch keinen auf beleidigt oder lasse meinen Kopf hängen."
Das Eigengewächs, das in der Vorsaison aus der U19 in den Profikader aufrückte, betonte: "Spieler denken oft nur an sich, aber man muss ja auch an die Mannschaft denken." Er wusste: "Das tut der Mannschaft auch gut, wenn ich die letzten Minuten reinkomme und Gas gebe." Wie man beim 2:2 zwischen Schalke 04 und dem SC Freiburg gesehen hat.
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