"Ich glaube, das wird eine super spannende, super interessante Aufgabe gegen ein super spielstarkes Team", meinte Wagner auf der Pressekonferenz vor dem Spiel über den kommenden Gegner Bayer 04 - für ihn "eine der Topmannschaften der Bundesliga." Jüngst besiegte Peter Bosz' Werkself den FC Bayern mit 2:1. Und das in Unterzahl. "Wir freuen uns wahnsinnig auf diesen Gegner", sagt Wagner, der gemeinsam mit seinem Team schon "Ideen" hat, wie S04 Leverkusen Probleme bereiten kann.
Immerhin seien auch seine Schalker nicht gerade eine einfach zu bespielende Mannschaft. Was sich auch in der Tabelle widerspiegelt. Nach 13 Spielen hat Schalke 25 Punkte, ist Dritter. "Hätte vor der Saison einer gesagt, ihr hättet nach 13 Spielen 25 Punkte hätte ich gesagt, das ist unmöglich", erklärte Wagner. Abgesehen von der Ausbeute macht den 48-Jährigen zusätzlich zufrieden, dass seine Knappen den "Großteil der Punkte über unsere Art und Weise" erspielt hat. Doch es warte noch Arbeit auf Schalke: "Es sind erst vier Monate, die wir zusammen sind. Eigentlich ist das nichts."
Nastasic wohl einsatzbereit
Das Abschlusstraining vor dem Leverkusen-Spiel war für 18 Uhr angesetzt. Der Grund dafür: die späte Anstoßzeit der Bundesliga-Partie (18:30 Uhr). Vor Abendspielen trainiert Schalke übrigens immer so spät. Der Bio-Rhytmus der Spieler solle sich anpassen.
Matija Nastasic, der am Donnerstag nicht komplett mittrainieren konnte, wird aller Voraussicht nach fit für das Bayer-Spiel sein. Falls alles glatt laufe, fallen nur die Langzeitverletzten Alessandro Schöpf, Benjamin Stambouli und Salif Sané aus. Eine Option für die Startelf könnte Rabbi Matondo darstellen, der gegen Borussia Dortmund und RB Leipzig startete.
In den vergangenen Wochen registrierte Wagner bei seiner Elf derweil einen weiteren "Entwicklungsschritt". Gegen den 1. FC Köln (1:1) und Fortuna Düsseldorf (3:3) kassierte Königsblau spät den Ausgleich. Zuletzt gegen Werder Bremen und Union Berlin (jeweils 2:1) rettete Schalke das knappe Ergebnis über die Zeit, zeigte sich reifer. Das bedeute für Wagner: "Die Jungs wissen, wie es geht. Sollten wir zum Ende mit einem Tor in Vorsprung sein, wäre ich - was die letzten Minuten betrifft - um einiges ruhiger als in den ersten Monaten."