"Ich bin von diesem Spieler dauernd provoziert worden", erklärte der Spielmacher im Fernsehinterview nach der Begegnung und entschuldigte sich gleichzeitig bei seiner Mannschaft für den Ausraster. Bis dahin war Werder vor 51.500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter WM-Arena zwar die spielbestimmende Mannschaft, konnte sich gegen die gut organisierte Defensive der Hessen aber keine nennenswerten Chancen herausspielen. Die beste Möglichkeit hatten die Gäste, als Ivan Klasnic (26.) nach einer verunglückten Hereingabe den Pfosten traf.
Auf der Gegenseite hätte die Eintracht früh in Führung gehen können. Doch Kapitän Amanatidis scheiterte nach 75 Sekunden mit einem Schuss an Werder-Torhüter Tim Wiese. Benjamin Köhler (3.) schoss aus 15 Metern über das Tor.
Werder-Trainer Thomas Schaaf, der auf den Gelb-gesperrten Daniel Jensen verzichten musste, hatte nach dem 1:0 am vergangenen Donnerstag im Europapokal beim SC Braga kräftig rotiert und seine Startelf gleich auf fünf Positionen verändert. Unter anderem war Regisseur Diego trotz einer Schambeinentzündung wieder dabei, konnte bis zu seinem Platzverweis aber nicht wie gewohnt Impulse setzen. Im Angriff vertraute Schaaf auf Boubacar Sanogo und Klasnic, die sich aber insbesondere gegen den überragenden Kyrgiakos kaum durchsetzen konnten.
Nach dem Seitenwechsel nutzte Frankfurt die Überzahl. Amanatidis ließ nach einem kapitalen Abspielfehler von Jurica Vranjes Wiese im Tor keine Chance. Die Bremer zeigten aber Moral und erspielten sich mehrere gute Möglichkeiten.