Auch am Sonntag in Hoffenheim scheint es durchaus wahrscheinlich, dass Schalkes Trainer David Wagner im Sturmzentrum auf Guido Burgstaller setzt. Der Österreicher stand bislang in allen sieben Bundesliga-Partien von Beginn an auf dem Rasen, nur einmal wurde er neun Minuten vor Ablauf der 90 Minuten ausgewechselt. Dabei zeigte Burgstaller viel Einsatzfreude. Das Tor hat er allerdings noch nicht getroffen.
Wagner nimmt den 30-Jährigen in Schutz: "Zum einen finde ich, dass es nicht nur um Tore, sondern auch um Vorlagen geht", sagt der Coach auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Begegnung. Assists hat Burgstaller immerhin schon zwei auf dem Konto.
Wagner ist "wurscht", wer trifft
Eine mögliche Alternative in der Spitze wäre Nachwuchsangreifer Ahmed Kutucu. Der 19-Jährige schaffte es in der laufenden Spielzeit noch nicht in die Anfangself. Er wurde fünfmal eingewechselt, konnte seine überschaubare Einsatzzeit aber nutzen, um ein Tor (beim 5:1-Sieg gegen SC Paderborn) zu erzielen.
Die derzeit erfolgreichsten Profis von Schalke sind derzeit ohnehin zwei Mittelfeldspieler: Amine Harit (4), kürzlich zum Spieler des Monats der Bundesliga gewählt, und der für das [article=448140]Hoffenheim-Spiel fragliche Neu-Nationalspieler Suat Serdar[/article] (3) führen die klubinterne Torjägerliste an. Drittbester Schütze ist Innenverteidiger Salif Sane mit zwei Treffern. Das ist für Wagner kein Problem. Dem 48-Jährigen sei "wurscht, ob die Stürmer treffen oder sonst jemand."
Denn wenngleich die etatmäßigen Angreifer bislang weitestgehend leer ausgingen, steht die königsblaue Offensive mit bislang 14 erzielten Treffern im Liga-Schnitt ordentlich da. Zum Vergleich: Nach sieben Spieltagen in der vergangenen Saison hatte der S04 gerade mal fünf Torerfolge zu verbuchen. Die vermeintliche Sturmflaute ist für Wagner ein "inszeniertes Problem." "Ich kann dieses Thema aus journalistischen Gesichtspunkten verstehen, es ist für mich aber überhaupt kein Thema.“
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