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SC Freiburg und Streich düpieren badischen Rivalen: 3:0 in Hoffenheim

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Drei Siege in vier Spielen - das Freiburger Team von Kulttrainer Christian Streich zeigt auch nach der Länderspielpause eine erstaunliche Frühform. In Hoffenheim herrscht dagegen Ernüchterung.

Der SC Freiburg hat im badischen Bundesliga-Duell die TSG 1899 Hoffenheim düpiert und ist auf den dritten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga gestürmt. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich gewann am Sonntag mit 3:0 (2:0) nach Toren von Christian Günter (11. Minute), Janik Haberer (38.) und Nils Petersen (59.). Vor 29 395 Zuschauern in Sinsheim überzeugten die Gäste auf der ganzen Linie und stehen am vierten Spieltag sogar vor dem FC Bayern München.

Dabei hatte Freiburg zuvor nur eines der letzten elf Spiele gegen Hoffenheim gewonnen, die TSG in Sinsheim seit sieben Partien nicht mehr gegen den Sport-Club verloren. Streich gewann damit auch das Duell zwischen dem dienstältesten Chefcoach und dem Trainer-Neuling Alfred Schreuder, dessen Team nach der Ära Julian Nagelsmann und viele Abgängen erst noch zusammenwachsen muss.

Die Gäste überzeugten schon im ersten Durchgang mit ihrem aggressiven Forchecking. Mitunter wussten TSG-Torhüter Oliver Baumann und seine Vorderleute kaum, wie sie die Bälle ins Mittelfeld befördern sollten. Mit einem Schuss aus spitzem Winkel erzielte Günter das frühe 1:0, nachdem er Kapitän und Abwehrchef Kevin Vogt düpiert hatte.

Die Breisgauer waren ohne Jungstar Luca Waldschmidt in der Startelf aufgelaufen, der kürzlich erstmals im Nationalmannschafts-Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw stand. Routinier Petersen spielte in der Spitze. Als der 23-Jährige nach 77 Minuten kam, war die flotte Partie bereits entschieden. Erstmals in dieser Saison in der Anfangsformation stand Kapitän Mike Frantz, der bislang nur zweimal eingewechselt wurde.

Bei den Freiburgern fehlte wie angekündigt Last-Minute-Neuzugang Vincenzo Grifo. Der italienische Nationalspieler war kurz vor Transferschluss von Hoffenheim nach Freiburg gewechselt. Die TSG hätte ihn gerne behalten; sie verfügte über eine Klausel, wonach der Offensivmann gegen seinen Ex-Club nicht auflaufen darf.

Auf Vorarbeit von Frantz traf dann Haberer zum 2:0. Die Hoffenheimer hatten durchaus ihre Chancen, allein Flügelflitzer Pavel Kaderabek vergab vor dem Pausenpfiff drei Gelegenheiten. Doch die Hintermannschaft wackelte gegen die flinken Freiburger ein ums andere Mal. Schreuder hatte den wieder fitten Benjamin Hübner überraschend auf der Bank gelassen. Dessen Defensivkollegen Vogt, Ermin Bicakcic und Stefan Posch hatten mitunter größte Mühe gegen den angriffsfreudigen Rivalen aus Südbaden.

Mit Lukas Rupp und Jürgen Locadia brachte Schreuder nach der Pause zwei neue Kräfte. Doch ein Schussversuch von Freiburgs Günter geriet zur Vorlage für Petersen, der sicher zum 3:0 einschoss und die Hoffenheimer vorzeitig demoralisierte. Dominique Heintz hätte fast noch das 4:0 erzielt. Die Hoffenheimer vermittelten in der zweiten Halbzeit nie das Gefühl, dass sie das Spiel noch hätten drehen können. dpa

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