Statt unter Senol Günes in der EM-Qualifikation gegen Andorra und Moldawien zu spielen, zog er das Testspiel am Freitagabend mit den Königsblauen gegen Viktoria Köln (2:4) vor. „Ja, ich habe eine Einladung zur A-Nationalmannschaft erhalten. Ich habe aber mit unserem Nationaltrainer gesprochen, ich bin noch nicht genügend vorbereitet dafür. Wir haben es deshalb für richtiger befunden, dass ich hier bleibe und weiter arbeite“, erklärte Kabak nach dem Spiel.
Für ihn sei es sehr wichtig gewesen, endlich sein erstes Spiel für die Königsblauen zu bestreiten, nachdem er sich gleich in der ersten Trainingswoche eine Knochenreizung im Fuß zugezogen hatte und pausieren musste. Nach dem Spiel gegen Köln gab er Entwarnung. „Mein Fuß ist in Ordnung, ich hatte keine Probleme. Ich fühle ich gut und bin fit.“
Kabak: "Unser Team ist sehr gut"
Zwar sei es für den 15-Miillionen-Neuzugang schier unerträglich gewesen, bei den ersten Spielen nur Zuschauer gewesen zu sein, aber er ist froh, dass er nur drei Partien verpasst hat. „Ich habe mit den Konditionstrainern viel gearbeitet und bin sehr glücklich, dass ich endlich das Trikot von Schalke 04 anziehen konnte. Ich werde weiter arbeiten und dann hoffentlich auch in der Bundesliga bald spielen können.“
Kabak sieht positiv in die Zukunft, das was er in den ersten drei Spielen von seinen neuen Kollegen gesehen hat, macht ihm Mut. „Unser Team ist sehr gut. Wir haben gut in die Saison gefunden und beim letzten Spiel konnten wir endlich auch gewinnen. Darüber bin ich sehr glücklich. Ich hoffe, dass wir die nächsten Spiele auch gewinnen werden.“
Zudem hatte er etwas Zeit, sich seine neue Umgebung anzuschauen. Ahmed Kutucu hatte versprochen, ihm etwas von Gelsenkirchen zu zeigen. Nun ist Gelsenkirchen nicht Istanbul und auch nicht Ankara, wo Kabak geboren ist. Aber er hat durchaus Parallelen feststellen können: „Gelsenkirchen ist eine kleine Stadt“, meinte Kabak. „Aber ich sehe überall Fans, wenn du essen gehst oder die Straße entlang gehst.“ Dann vergleicht er die S04-Anhänger mit den Fans seines Jugendvereins Galatasaray Istanbul: „Ich habe in Gelsenkirchen viel Leidenschaft und Geduld gesehen. Das ist eine große Motivation, wenn du die vollen Tribünen siehst und 60.000 Menschen dir zusehen. Das ist wie bei Galatasaray. Ich liebe sie. Ich werde versuchen, sie glücklich zu machen.“
Kabak ist bereit für Einsatz gegen Paderborn
Wenn er an seinen Empfang beim ersten Training zurückdenkt, als ihn drei „Gala“-Anhänger frenetisch begrüßt haben, lacht er: „Ja, das war ein verrückter Empfang. Vielleicht hat Schalke durch mich ein paar Fans mehr. In der Türkei schauen jetzt alle Galatasaray-Fans wegen mir die Schalke-Spiele.“
Ob es schon am kommenden Wochenende beim SC Paderborn soweit sein wird, entscheidet David Wagner. „Ich bin bereit für das nächste Spiel, wir werden sehen.“
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