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DFB-Schirichef: Schalke wurde gegen die Bayern benachteiligt

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Das Handspiel Periši?s nach dem Caligiuri-Freistoß hätte, so DFB-Schiedsrichterchef Lutz-Michael Fröhlich, mit Strafstoß geahndet werden müssen.

Es wird die Bundesliga-Spieler des FC Schalke 04 kaum trösten, dass der Sportliche Leiter der DFB-Schiedsrichter, Lutz-Michael Fröhlich, nun auf dfb.de einen Fehler des Unparteiischen Marco Fritz am Samstag bei der 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern München eingeräumt hat. So hätte es mindestens nach dem Handspiel von Bayern-Zugang Ivan Periši? in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter für die Königsblauen geben müssen.

Im Wortlaut Lutz-Michael Fröhlichs zu dieser Szene aus der 63. Minute, als der Bayern-Kroate den Ball nach einem Freistoß Daniel Caligiuris mit der Hand abgewehrt hat, heißt es: „Beim Freistoß schießt der Schalker Spieler Caligiuri auf das Münchner Tor. Der Spieler Perisic springt links außen in der Mauer hoch und wehrt den Ball mit dem linken Arm ab. Der Spieler ist in einer Abwehraktion eindeutig zum Ball orientiert. Der linke Arm wird nach links abgespreizt und von oben nach unten in die Flugbahn des Balles geführt. Die Körperfläche wird dadurch unnatürlich vergrößert.“ Und weiter sowie sehr entscheidend in dieser Aussage: „Das ist letztendlich ein strafbares Handspiel, welches in dieser Situation mit Strafstoß zu ahnden ist.“

So bewertet Lutz-Michael Fröhlich die Szene aus der 56. Minute

Gerne hätten die Schalker am Samstagabend nicht nur diesen, sondern noch einen Elfmeter erhalten. Die Szene aus der 56. Minute bewertet Lutz-Michael Fröhlich allerdings etwas anders, obwohl er sich auch da nicht komplett hinter Schiedsrichter Marco Fritz stellt. Der französische Weltmeister Benjamin Pavard hatte den Ball nach einem Kopfball von Schalkes Innenverteidiger Matija Nastasi? an den Arm bekommen.

„Der Münchner Spieler Pavard springt im eigenen Strafraum mit dem Schalker Spieler McKennie zum Ball. Beide Spieler haben ihre Arme in einer völlig natürlichen Position, nicht abgespreizt und unterhalb der Schulterlinie – sie verpassen den Ball. In dieser Situation springt der Schalker Nastasi? hinter diesen beiden Spielern ebenfalls zum Ball und köpft diesen auf das Münchner Tor. In einer Drehbewegung, ohne klare Orientierung zum Ball, wehrt der Spieler Pavard den Ball mit seinem linken Arm ab“, erklärt DFB-Schiedsrichterchef Lutz-Michael Fröhlich.

Entscheidung nach Pavard-Handspiel vertretbar

Und weiter heißt es: „Einerseits ist der Arm dabei weit vom Körper abgespreizt. Andererseits stellt sich die Frage, ob die Arm- beziehungsweise Handbewegung den Körper bei diesem Bewegungsablauf wirklich unnatürlich vergrößert, zumal der rechte Arm des Spielers Pavard im Sprung noch durch den Spieler McKennie eingeklemmt ist.“

Deshalb, auch unter Einbeziehung fußballtypischer Aspekte (kaum Orientierung zum Ball, eingeklemmter Arm durch den Gegenspieler beim Sprung, kurze Entfernung), sei die Einordnung des Schiedsrichters Marco Fritz, dass es kein unnatürlicher Bewegungsablauf gewesen sei, „allerdings auch eine vertretbare Option“, sagt Lutz-Michael Fröhlich.

Autor: Andree Hagel

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