„Das ist eine Sache zwischen mir und Borussia Dortmund“, hüllt sich der ehemalige Stürmer über die konkreten Inhalte des kommenden Vertragsgesprächs in Schweigen, bevor er mit einem Lächeln auf den Lippen ganz tief in die Trickkiste greift: „Im Moment stecke ich voll und ganz in den Planungen, um mein Team optimal vorzubereiten. Erst wenn ich von der Presse darauf angesprochen werde, erinnere ich mich überhaupt daran, dass da noch etwas ansteht.“
Wesentlich präsenter dürfte die Thematik für BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sein, der in Marbella Einblick in den Ablauf der Verhandlungen gab: „Wir haben bei unserem ersten Treffen über grundlegende Dinge gesprochen. Bei dem zweiten Zusammenkommen, das in den nächsten Tagen stattfinden wird, wird es nur noch um Detailfragen gehen. Das Ziel ist, den Vertrag zu verlängern.“
Angst, die derzeitige Unklarheit könnte für Unruhe sorgen, hat Doll nicht: „Ich habe immer gesagt, dass ich mich in Dortmund sehr wohl fühle und hier noch lange nicht fertig bin. Ob ich nun schon in Marbella oder erst zuhause unterschreibe, ist doch im Endeffekt nicht so wichtig. Wir werden auch so gut trainieren.“ Geht man allein von den äußeren Bedingungen aus, würde alles andere auch überraschen: „Wir haben hier, nicht nur, was das Klima angeht, optimale Bedingen vorgefunden. Die Plätze sind hervorragend, das gilt auch für die Situation im Hotel. Ich habe das Gefühl, dass es ein sehr gutes Trainingslager werden kann.“
In dem es allerdings nicht ausschließlich friedlich zugehen soll. „Wir müssen unbedingt mehr Feuer rein bekommen. In der Hinserie hatten wir zu viele Spiele dabei, in denen es dem Gegner gereicht hat, ein paar Prozente mehr zu investieren als wir, um uns zu beeindrucken. Das darf nicht mehr vorkommen“, appelliert der 41-Jährige an seine Profis. In der Umsetzung heißt das für den Linienchef: „Reizpunkte setzen, auch mal weiterlaufen lassen, wenn es im Training härter zu geht, schauen, wie die Jungs damit umgehen.“