„Man bekommt den Eindruck: Entweder hast Du ein Tor gemacht, dann hast Du gut gespielt. Oder Du hast kein Tor gemacht, dann hast Du schlecht gespielt. Das ist die öffentliche Wahrnehmung. Entweder Schwarz oder Weiß“, sagte der 26-Jährige im Interview des Nachrichtenportals „t-online.de“.
Den zehnmaligen Nationalspieler stört auch eine gewisse Fixierung auf Soziale Medien bei einer bestimmten Gruppe von Anhängern: „Viele junge Fans wollen bei Instagram spektakuläre Tricks sehen, und Übersteiger-Videos generieren nun einmal viele Klicks. Aber das ist in meinen Augen nicht das Wesentliche im Fußball“, sagte Volland.
Er glaube, dass auch viele Fans das nicht gut finden würden. „Vor allem die älteren – auch, dass du auf vier verschiedenen Plattformen Spiele anschauen musst, dass der Ton in den sozialen Netzwerken so rau geworden ist, dass du sehr schnell ganz oben, aber auch schnell wieder ganz unten bist“, sagte Volland.
Für die Nachwuchsspieler sei dies eine gefährliche Entwicklung. „Das ist alles extremer geworden und gerade für junge Spieler gefährlich. Da denkt ein Spieler schnell: 'Ich bin schon einer.' Aber eigentlich hat er noch nichts erreicht.“ dpa