Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB, zeigte sich enttäuscht von Lehmanns Entschluss, nicht den erneuten Schritt nach Dortmund zu vollziehen, vermied es aber, böse Worte an den bei Arsenal auf dem Abstellgleis stehenden Torwart zu richten: „Ich bedauere seine Entscheidung, akzeptiere sie aber. Wir haben faire Gespräche geführt die von gegenseitigem Vertrauen geprägt waren.“
So sah es auch Borussen-Sportdirektor Michael Zorc: „Ich habe heute Mittag mit ihm telefoniert, da hat er mir seine Entscheidung bekannt gegeben. Er hat klar gemacht, dass es ausschließlich private Ursachen hatte, uns abzusagen, das haben wir zu akzeptieren.“
„Ich denke, es war legitim, sich um die deutsche Nummer eins zu bemühen, wenn sie verfügbar ist. Mit Marc Ziegler haben wir jemanden in der Hinterhand, dem wir unser vollsten Vertrauen schenken, und der auch bewiesen hat, dass das gerechtfertigt ist“, bestätigte Zorc die vorübergehende Beförderung des derzeitigen Ersatzmanns, schloss zugleich aber nicht aus, noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden: „Wir haben, seit dem Ausfall von Roman Weidenfeller, von der Anzahl einen Torhüter zu wenig, das zieht sich bis in die zweite Mannschaft runter. Mit der wollen wir uns unbedingt für die eingleisige dritte Liga qualifizieren, deshalb ist es gut möglich, dass wir noch einen Torwart verpflichten, eventuell dann aber nur für unsere Zweitvertretung.“
Chefcoach Thomas Doll, der sich bereits in den vergangenen Tagen eher rückhaltend über das Thema äußerte, war zu keiner direkten Stellungnahme bereit: „Ich beschäftige mich nur mit den Spielern, die mir zur Verfügung stehen.“