Mit der Wieder-Verpflichtung von Mats Hummels hat Borussia Dortmund Mitte dieser Woche für einen Transfer-Hammer gesorgt. Und schon davor hatte der BVB auf dem Transfermarkt ordentlich zugelangt: Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach) und Nico Schulz (TSG Hoffenheim) werden in der kommenden Spielzeit ebenfalls das schwarzgelbe Trikot tragen.
Für Letzteren, der dann mit der Rückennummer 14 auflaufen wird, ist mit dem Wechsel nach Dortmund ein Traum in Erfüllung gegangen. Das verriet Nico Schulz im Gespräch mit dem Mitgliedermagazin der Borussia. "Das muss ich machen", habe er sich gedacht, als Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc den Kontakt zum 26-Jährigen gesucht habe. Schulz weiter: "Zu einem Titelanwärter, zu so einer starken Mannschaft wechseln zu können – da gab es nichts weiter zu überlegen.“
Bundesliga-Debüt feierte Schulz als Herthaner
Den Westen Deutschlands kennt er bereits. Schulz, gebürtig aus der Hauptstadt Berlin, stand vor seinem Wechsel zur TSG Hoffenheim für zwei Spielzeiten bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. Sein Bundesliga-Debüt hatte er in Diensten von Hertha BSC gefeiert. Dort spielte er auch in der A- und B-Jugend.
Zukünftig soll Schulz dem BVB helfen, erneut Jagd auf Bayern München zu machen. Er freut sich vor allem auf BVB-Kapitän und Nationalmannschaftskollege Marco Reus, von dem er im Mitgliedermagazin in höchsten Tönen schwärmte. Reus sei "einer der besten Spieler, mit denen ich je zusammengespielt habe" und außerdem "eine Persönlichkeit auf und neben dem Platz."
Systemfrage ist Schulz egal
Darüber, dass der Druck in Dortmund größer sein könnte als bei seinen vorigen Stationen, macht sich Schulz keine Sorgen - "auch wenn Dortmund eine andere Hausnummer ist als die TSG", so der 122-fache Bundesliga-Profi, der bereits acht Einsätze in der Champions League sammelte.
In Hoffenheim war er unter Trainer Julian Nagelsmann zumeist auf der linken Außenbahn in einer Dreier- bzw. Fünferkette im Einsatz. BVB-Trainer Lucien Favre hingegen spielt lieber mit vier Verteidigern. Auch das mache für Schulz "keinen Unterschied. Ich glaube, ich kann beide Systeme gleich gut spielen."