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Timo Werner: Bayern wollen "kleine" Ablöse zahlen

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Vor dem großen Duell mit dem FC Bayern ist die Zukunft von RB Leipzigs Timo Werner ungewiss. Lange schien der Transfer zum Rekordmeister schon in diesem Sommer fix, doch plötzlich ist auch ein Verbleib bis 2020 möglich.

Timo Werner wird oft danach gefragt, sein Trainer Ralf Rangnick wohl noch öfter: Wann wird der Wechsel von RB Leipzigs Starstürmer zum FC Bayern endlich offiziell? Bevor Werner seinem möglicherweise zukünftigen Arbeitgeber innerhalb von zwei Wochen die Titelträume rauben kann, ist die Antwort auf die Frage immer die gleiche: Noch lange nicht. Erst nach dem DFB-Pokalfinale soll wieder verhandelt werden - und dann ist es keineswegs sicher, ob Werner überhaupt diesen Sommer geht.

Denn Anfang der Woche verwunderte Rangnick mit Aussagen zu Werners Zukunft, die dann doch etwas im Gegensatz zu früheren Äußerungen stehen. "Wir werden in der Sommerpause sehen, ob er schon im Sommer wechselt oder uns im nächsten Jahr in die Champions League schießt", sagte der 60-Jährige am Montag bei einem Event der Leipziger Volkszeitung.

Ferner könne Rangnick einen Verbleib von Werner bis zu dessen Vertragsende 2020 "nicht zu 100 Prozent ausschließen, aber wir sehen das nicht gerade als unser Wunschszenario." Das hatte sich im März noch anders angehört. Damals war alles andere als eine Verlängerung oder ein Verkauf im Sommer aus finanziellen Gründen "keine Option".

Als sicher gilt, dass Werner zu Bayern will, sich mit dem Rekordmeister einig ist und daher keinen neuen Kontrakt in Leipzig unterschreiben wird. Die Frage nach dem Wann bleibt aber und sie wiegt Millionen schwer. Denn Bayern soll nur 25 Millionen zahlen wollen, Leipzig ist angeblich erst ab 60 Millionen gesprächsbereit.

Wegen der komfortablen Position, nicht zwingend in diesem Sommer handeln zu müssen und Werner auch 2020 ohne Ablöse zu bekommen, sind die Bayern im Vorteil - und Leipzig ist auch auf die persönliche Entscheidung Werners angewiesen.

Sollte Werner den Bayern erst am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) am vorletzten Bundesliga-Spieltag ein Bein im Meisterschaftsrennen stellen und dann am 25. Mai (20.00 Uhr/ARD und Sky) im Pokalfinale von Berlin gegen die Münchner den DFB-Pokal holen, dürfte dies den Preis für den Stürmer aber in die Höhe treiben.

Das weiß auch Rangnick, der sich bereits Gedanken für die kommende Saison macht. Zuvor hatte er noch angedeutet, Werner auf die Tribüne setzen zu wollen, sollte er seinen Vertrag aussitzen. Auch das klingt nun anders. "Sollte Timo doch bei uns bleiben, müssen wir nochmal schauen, wie wir das finanzieren können", sagte Rangnick. Neu-Trainer Julian Nagelsmann wird wohl kaum freiwillig auf die Dienste eines Stürmers vom Kaliber eines Timo Werner verzichten. Es bleibt spannend. sid

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