Gegen Werder Bremen, beim 1. FC Union Berlin und gegen den 1. FC 1. FC Heidenheim: Bundesliga-Schlusslicht VfL Bochum steht vor Weihnachten und der anstehenden Winterpause vor den Wochen der Wahrheit. Jetzt muss der VfL punkten, im Bestfall dreifach, wenn im neuen Jahr noch einmal eine realistische Chance auf den Klassenerhalt bestehen soll.
Das wissen auch die Funktionäre sowie Spieler. Maximilian Wittek betonte am Dienstag (3. Dezember): "Ich glaube, dass wir uns jetzt einfach dieses Erfolgserlebnis erzwingen müssen. Man sagt es so schön, dass man den Bock umstoßen muss. Das passt am Besten in unserer Situation. Wir müssen einfach schauen, dass wir weiter defensiv stabil bleiben, aber offensiv einfach besser werden. Das war zu wenig bisher."
Der VfL ist nach zwölf Bundesliga-Spieltagen bislang die einzige Mannschaft ohne Sieg und dementsprechend auch konnten die Profis auch noch keine Siegprämien mit in die eigenen vier Wände bringen.
Linksverteidiger Wittek sagte: "Jeder, der sich auskennt, weiß, dass uns jeder Sieg auch finanziell als Spieler weiterhilft. Aber wir verdienen auch so gutes Geld. Das ist Nebensache. Aber, klar: Die Leute daheim würden sich auch freuen, wenn die Situation besser wäre."
Ich bin keiner, der sich in Ausreden versteifen wird. Auch nach dem Leverkusen-Spiel habe ich gesagt, dass wir diese Leistung noch 24 Mal brauchen. Mir war aber auch klar, dass wir das 24 Mal nicht schaffen. Wir haben jetzt drei sehr wichtige Spieler vor Weihnachten, in den wir punkten wollen.
Dieter Hecking
Über eine bessere Personalsituation würde sich vor dem wichtigen Spiel am Samstag (7. Dezember, 15.30 Uhr) gegen Werder Bremen auch VfL-Cheftrainer Dieter Hecking freuen. Denn mit Jakov Medic wird Hecking auf einen Stammspieler in der Abwehr verzichten müssen.
Hecking berichtete: "Jakov hat eine Augenverletzung aus dem Ausgburg-Spiel davongetragen. Das sieht nicht gut aus. Er liegt im Krankenhaus und soll auch zwei Tage da bleiben. Er wird nicht operiert, bekommt aber Antibiotika. Jakov Medic ist aber für Samstag auf jeden Fall kein Thema.
Derweil meldete sich Myron Boadu nach fast drei monatiger Verletzungspause im Trainingsbetrieb zurück. Das Bremen-Spiel kommt aber für den 22-jährigen niederländischen Mittelstürmer zu früh. "Boadu war gute zehn Wochen raus, da fehlt noch einiges. Das hat man auch im Training gesehen. Aber woher soll es auch kommen? Er benötigt noch Zeit", erklärte Hecking.
Am Samstag gegen Bremen hofft Hecking auch auf die VfL-Fans: "Ich hoffe, dass der Funke wieder da und zu spüren ist. Das wäre wichtig. Bremen ist keine Laufkundschaft, sie sind eine richtig gute Bundesligamannschaft. Wir brauchen auch die Unterstützung der Ränge", betonte Hecking und sagte weiter: "Wir waren zuletzt von der Leistung her gegen zwei Champions-League-Teilnehmer und Augsburg nicht weit weg. Aber ich will auch hier nichts schönreden: es gibt noch einiges zu bemängeln. Ich bin keiner, der sich in Ausreden versteifen wird. Auch nach dem Leverkusen-Spiel habe ich gesagt, dass wir diese Leistung noch 24 Mal brauchen. Mir war aber auch klar, dass wir das 24 Mal nicht schaffen. Wir haben jetzt drei sehr wichtige Spieler vor Weihnachten, in den wir punkten wollen." wozi mit gp