In den bisherigen Aufeinandertreffen mit RB Leipzig hatte ein großer Teil der Gladbacher Fans stets während der ersten 19:00 Spielminuten geschwiegen - in Anlehnung an das Gründungsjahr des eigenen Vereins. Von dieser Vorgehensweise sind die Fans der Fohlenelf nun jedoch abgerückt - auch weil es diesbezüglich beim vergangenen Heimspiel gegen Leipzig zu Unstimmigkeiten innerhalb der Anhängerschaft gekommen war.
Damals hatte es während des 19-minütigen Stimmungsboykotts der aktiven Fanszene Trotz-Gesänge und Pfiffe anderer Gladbacher Anhänger gegeben. Um eine Wiederholung dieser Spaltung zu vermeiden, wollen die Gladbacher Fans beim kommenden Heimspiel gegen die Sachsen möglichst als Einheit gegen den von Red Bull finanzierten Klub protestieren.
Kein Schwiegen mehr
Auf das 19-minütige Schweigen wollen die Gladbacher dabei dieses Mal verzichten. Stattdessen soll "in dieser Zeit die Ablehnung gegen Red Bull und dessen Auswüchse, wie auch schon in der Hinrunde, anders zum Ausdruck gebracht", werden, heißt es in einer Ankündigung aus der Gladbacher Fanszene. Zudem wollen Ultras und der FPMG Supportes Club allen weiteren Fans an zwei Terminen im Vorfeld des Spiels die Möglichkeit geben, sich bei den Protestformen einzubringen.
Am Spieltag selbst können sich die Gladbacher Anhänger dann an Informationsständen im Umlauf der Gladbacher Nordkurve über die Thematik austauschen. Dort soll es außerdem ein passendes Mottoshirt zum Preis von fünf Euro sowie diverse weitere Fanartikel zu kaufen geben.
Um die Geschlossenheit ihres Vorgehens zu demonstrieren, gibt die Mönchengladbacher Fanszene allen Fanclubs die Möglichkeit, sich der Erklärung anzuschließen. Mehr als 60 Fanclubs haben davon bereits Gebrauch gemacht. fn