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BVB-Spiel: Nürnberger Fan-Proteste sorgen für Aufregung

Foto: firo
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Borussia Dortmund kam beim Bundesliga-Schlusslicht Nürnberg nicht über ein torloses Remis hinaus. Wir haben das Spiel in Kürze zusammengefasst. Unsere Brennpunkte.

Gewinner des Spiels: Christian Mathenia Mario Götze, der wieder einmal als Stürmer für Borussia Dortmund auflief, versuchte wirklich alles. Er schoss aus der Drehung, er schoss aus der Distanz, er köpfte sogar nach einer Ecke in Richtung Tor. Doch was immer er auch versuchte, er fand seinen Meister in Christian Mathenia. Der Torhüter des 1. FC Nürnberg parierte gleich sechs Torabschlüsse des BVB-Stars und war auch bei den Versuchen der übrigen Dortmunder auf dem Posten. Vor allem ihm war es zu verdanken, dass sich die Nürnberger am Ende über ein 0:0 freuen konnten.

Dortmunder des Spiels: Mario Götze Zwar wurden alle seine Chancen durch Mathenia vereitelt, dennoch bot Mario Götze ein gutes Spiel als Mittelstürmer. Wie gewohnt lief er enorm viel, wich immer wieder auf die Flügel aus, ließ sich nach hinten fallen und kreierte so zahlreiche Chancen. Für sich selbst, aber auch für seine Mitspieler. Götze war spielfreudig, beweglich und kreativ, was sich beileibe nicht von jedem seiner Mitspieler sagen ließ. Nur die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.

Verlierer des Spiels: Jadon Sancho Eigentlich ist der Engländer genau der Mann, um dichtgedrängte Abwehrreihen mit schnellen Dribblings und überraschenden Finten auszuhebeln. In Nürnberg aber gelang ihm das kaum einmal. Sancho kam selten in Dribblings, er verlor auch durch Fehlpässe viele Bälle – das kann er deutlich besser.

Aufreger des Spiels: die Nürnberger Fanproteste Gleich zweimal musste Schiedsrichter Harm Osmers während der ersten Halbzeit das Spiel unterbrechen. Der Grund: Aus der Nürnberger Fankurve kamen schwarze Tennisbälle geflogen, getreu dem Motto „Black Monday“, dass die Club-Fans dem Tag verliehen hatten. So protestierten sie gegen die Ansetzung der Partie am Montagabend, die den organisierten Fans aller Klubs seit langem ein Dorn im Auge sind. Auf Transparenten wurden DFB und DFL beschimpft, auf Plakaten waren unzählige übergroße Mittelfinger zu sehen – und dann flogen eben die Tennisbälle, was jeweils für eine Spielunterbrechung sorgte, in der Dortmunder und Nürnberger Profis den Rasen wieder freiräumen mussten. Als Der BVB in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch eine Ecke zugesprochen bekam, flogen erneut die Bälle – und Schiedsrichter Osmers pfiff zur Halbzeit, was Trainer Lucien Favre und vor allem Sportdirektor Michael Zorc in Rage versetzte.

Die BVB-Einzelkritik: Bürki (2,5) - Wolf (4), Weigl (2,5), Zagadou (3), Diallo (4) - Delaney (3), Witsel (3,5) - Sancho (5), Philipp (5), Guerreiro (4,5) - Götze (2). Ohne Noten: Alcacer (ab 63. für Philipp ) und Larsen (ab. 80 für Delaney).

Die ausführliche BVB-Einzelkritik lesen Sie auf waz.de

Autor: Sebastian Weßling

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