Für Dortmund bedeutete es das fünfte Pflichtspiel in Folge ohne Sieg, der Vorsprung auf Verfolger Bayern München ist auf drei Punkte geschrumpft.
Den Borussen fehlten zwar hochkarätige Offensivkräfte wie Marco Reus und Christian Pulisic (beide Muskelfaserriss), dennoch ging es von Beginn an meist in Richtung Nürnberger Strafraum – wo die Gastgeber sich mit allen elf Spielern verrammelten.
So hatte der BVB nach einer Viertelstunde zwar 80 Prozent Ballbesitz, aber noch keinen Schuss aufs Tor gebracht. Das blieb Axel Witsel mit einem Distanzschuss vorbehalten (24.), den Mathenia aber ebenso hielt wie Mario Götzes wirklich gefährliche Versuche in kurzer Folge (34., 35., 45.). Doch auch Nürnberg wurde bei seinen gelegentlichen Vorstößen gefährlich, erst hielt Roman Bürki Hanno Behrens‘ Kopfball stark, den anschließenden Eckball köpfte der FCN-Kapitän über die Latte (28.). Und in der Nachspielzeit kam plötzlich Matheus Pereira recht frei von der Strafraumgrenze zum Schuss, Bürki rettete mit Mühe. Ansonsten sorgten vor der Pause vor allem die Nürnberger Fans für Aufregung, weil sie gegen die Montagsansetzung protestierten, indem sie schwarze Tennisbälle aufs Feld warfen – mehrfach musste die Partie unterbrochen werden.
Nach der Halbzeit ging es zunächst weiter wie gehabt: Dortmund drückte, Götze schoss, Mathenia parierte (53.). Doch das sollte eine der ganz wenigen Chancen bleiben. Trainer Lucien Favre reagierte, brachte Paco Alcácer für Maximilian Philipp (63.) und Jacob Bruun Larsen für Thomas Delaney (79.). Doch auch die kamen nicht mehr entscheidend durch – und der BVB steckt endgültig in der Ergebniskrise.
Autor: Sebastian Weßling
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