Manager Uli Hoeneß, Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Franz Beckenbauer hatten zuletzt mehrfach den Wunsch nach einer Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages geäußert. Hitzfeld hatte dagegen auch mit der Option kokettiert, nach der EM 2008 Nationaltrainer der Schweiz zu werden.
Ein gewichtiger Punkt bei Hitzfelds Entscheidung ist offenbar sein Verhältnis zu den Spielern. "Ich glaube schon, dass man verschiedene Punkte in Betracht ziehen muss. Die Mannschaft hat da sicherlich auch ein gewichtiges Wort mitzureden", sagte der 58-Jährige: "Wenn man nicht erwünscht ist und wenn man überall aneckt, dann macht es natürlich auch weniger Spaß. Aber die Arbeit mit den Spielern ist sehr respektvoll, von daher haben sie auch Einfluss auf die Entscheidung." Nicht zuletzt aufgrund des "guten Arbeitsklimas" und des "großen Rückhalts bei der Mannschaft" hat der zweimalige Welttrainer des Jahres derzeit auch "sehr viel Spaß" an seinem Job. "Mit dem Abstand von zweieinhalb Jahren ist die Arbeit hier auch etwas einfacher geworden, weil man etwas mehr Gelassenheit hat und dazugelernt hat", erklärte Hitzfeld, der die Münchner bereits von 1998 bis 2004 trainiert hatte und nach einer Auszeit am 1. Februar 2007 wieder Nachfolger seines eigenen Nachfolgers Felix Magath wurde: "Man sieht, dass die Mannschaft Fortschritte macht. Von daher ist es etwas einfacher, als wenn man im fünften oder sechsten Jahr bei Bayern ist."
Nachdem die Mannschaft im Sommer für rund 70 Millionen Euro verstärkt wurden, sind die Bayern in dieser Saison in Pflichtspielen noch ungeschlagen: In der Bundesliga führen die noch ungeschlagenen Münchner die Tabelle noch ohne Niederlage mit zwei Punkten Vorsprung auf den Hamburger SV an, im UEFA-Cup starteten sie mit einem 3:2 bei Roter Stern Belgrad in die Gruppenphase, im DFB-Pokal stehen sie im Achtelfinale.