Vor 41.738 Zuschauern im Weserstadion gab das Endergebnis die Überlegenheit der Bremer nur unzureichend wieder. Das Publikum sah eine klar dominierende Heimmannschaft, die nur aufgrund ihrer mangelhaften Chancenverwertung einen höheren Sieg verpasste. Allein der Schwede Markus Rosenberg hatte in der 8., 29., 56. und 61. Minute vier glasklare Einschussmöglichkeiten, dem Skandinavier versagten jedoch jedesmal die Nerven.
Die Gäste blieben selbst nach dem Rückstand bei ihrer defensiven Spielweise und es war bezeichnend, dass sie in der ersten Halbzeit durch Außenverteidiger Dexter Langen (38.) nur ein einziges Mal gefährlich auf das Bremer Gehäuse schossen.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild auf dem Spielfeld nicht. Obwohl man der Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf anmerkte, dass sie im Hinblick auf die Champions-League-Partie am Dienstag bei Lazio Rom einen Gang zurückschaltete, blieben die Werderaner das dominierende Team. Um einen höheren Sieg zu erzielen, fehlte jedoch weiterhin die Präzision im Abschluss, obwohl Mittelfeldregisseur Diego seine Mitspieler wie gewohnt mehrfach blendend in Szene setzte. Zwar wechselte Hansa-Coach Frank Pagelsdorf in der Schlussphase weitere offensive Kräfte ein, hatte damit jedoch keinen Erfolg.