Dass er zum Treffen überhaupt noch mit seinem schwarzen Mercedes vorfahren durfte, hat der dienstälteste Profi im Schalker Kader dem Amtsschimmel zu verdanken. Denn normalerweise wäre der rasende Vater längst seine "Fleppe" los. "Bei meiner schwangeren Frau Linda setzten damals starke Wehen ein, da wollte ich so schnell wie möglich bei ihr sein. Als die Polizei mich auf der A52 angehalten hat, und ich ihnen erklärt habe, dass ich vermutlich in wenigen Minuten Vater werde, dachten die erst, ich will sie auf den Arm nehmen", schilderte Asamoah den Fans die vermutlich aufregendsten Minuten seines bisherigen Lebens im Detail.
"Einen Promi-Bonus gibt es also nicht... Doch bisher habe ich noch nichts über das Strafmaß erfahren, da sich Dorsten und Marl noch streiten, in welchem Kreis genau ich geblitzt wurde. Und wenn ich den Führerschein verlieren sollte, muss Fabian Ernst mich halt jeden Tag mit zum Training nehmen. Er wohnt ja fast um die Ecke", grinste Asamoah.
Am spannendsten wurde es, als er noch einmal die Geschichte mit Roman Weidenfeller Revue passieren ließ. "Ich habe Roman nicht beim DFB verpetzt, wie viele denken. Ich wurde nur gefragt, was er zu mir gesagt hat", erinnert sich Asamoah. "Jeder Mensch kann einen Fehler machen, aber dann muss man auch dazu stehen", hätte sich der von Weidenfeller im Derby verbal beleidigte S04-Stürmer mehr Rückgrat vom BVB-Keeper gewünscht.
Anfang Februar sieht man sich in Dortmund wieder...