Im Gespräch mit dem Tagesanzeiger wollte Hitzfeld, der sich zur Zeit in der Schweiz aufhält, auch ein Karriere-Ende nicht ausschließen. "Ja, das ist auch möglich", erklärte der 58-Jährige, der einen Wechsel zu einem anderen Klub ausschloss: "Ich habe keine Lust, nochmal einen anderen Klub zu trainieren als Bayern München."
Hitzfelds Vertrag in München läuft am 30. Juni 2008 aus. Zuletzt hatten sich der Coach und die Bayern-Führung darauf geeinigt, im Frühjahr 2008 über einen neuen Kontrakt zu verhandeln.
Die Ankündigung Hitzfelds, nach der EM-Endrunde in der Schweiz eventuell die Nachfolge von Köbi Kuhn anzutreten, wurde beim Schweizer Fußballverband (SFV) in Bern positiv aufgenommen. "Es freut mich natürlich, dass sich ein solch kompetenter Coach und Trainer wie Ottmar Hitzfeld für die Schweizer Nati interessiert", sagte SFV-Präsident Ralph Zloczower dem Blick.
Kuhn wird seinen Vertrag als Nationaltrainer nach der EM nicht mehr verlängern. Neben Hitzfeld gelten Kuhns Assistent Michel Pont und Christian Gross, Erfolgstrainer des FC Basel, als Kandidaten für den Nationaltrainer-Posten. Hitzfeld hatte am 1. Februar Felix Magath abgelöst und seine zweite Amtszeit bei den Bayern angetreten. In der Schweiz trainierte er bereits Grasshopper Zürich, den FC Aarau und den SC Zug. Als Spieler war er für den FC Basel, FC Lugano und den FC Luzern aktiv.